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«Chefsache»: Jetzt braucht es Gespräche zwischen Menzingen und Neuheim

Co-Chefredaktorin Rahel Hug über die finanzielle Situation des Pflegezentrums Luegeten in Menzingen.

Die Beziehungen zwischen den beiden Nachbargemeinden Menzingen und Neuheim dürften auch schon besser gewesen sein. Bekanntlich hat die Gemeinde Neuheim entschieden, sich an der geplanten Aktienkapitalerhöhung der Trägerschaft des Menzinger Alterszentrums Luegeten nicht zu beteiligen.

Die Gemeinde Menzingen als Mehrheitsaktionärin sowie der Verwaltungsratspräsident betonen, wie wichtig die Erhöhung sei, um eine solide finanzielle Grundlage für die Zukunft zu schaffen. Dem Vorhaben scheint man in Neuheim – die Gemeinde ist Minderheitsaktionärin – nicht so recht zu trauen. Wie interne Dokumente zeigen, glaubt der Gemeinderat nicht daran, dass die einmalige Kapitalerhöhung nachhaltig genug ist, um die Finanzen des Altersheims ins Lot zu bringen. Dies obwohl die Menzinger Akteure beschwichtigen und betonen, man sei auf gutem Weg.

Neuheim möchte trotz allem Minderheitsaktionärin bleiben. Zum Glück für Menzingen, denn es stand auch die Option im Raum, dass Neuheim das Aktionariat ganz verlässt – was für die Standortgemeinde der Luegeten ein herber Schlag gewesen wäre.

Auch signalisiert der Neuheimer Gemeinderat Gesprächsbereitschaft. Es scheint, als hätte genau dieser Dialog bisher zu wenig stattgefunden. Es wurden Abklärungen getätigt, ohne dass sich die Beteiligten richtig ausgetauscht haben. Das muss dringend nachgeholt werden, denn es geht um den Fortbestand einer wichtigen Altersinstitution.

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