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Zug

Cham gewinnt den Zugerland Cup 2020

Der SC Cham fegte den FC Rotkreuz mit 3:0 Toren vom Platz.
Marco Rüedi vom SC Cham (vorn) im Final des Zugerland-Cups gegen den FC Rotkreuz (Gustavo Campello). (Bild: Matthias Jurt (1. August 2020))

Martin Mühlebach

Dem übers vergangene Wochenende in Rotkreuz ausgetragenen Zugerland Cup war ein voller Erfolg beschieden. Unter Einhaltung der vom BAG vorgeschriebenen Coronaschutzmassnahmen seitens des gastgebenden FC Rotkreuz, gelangte das erfreulich zahlreich aufmarschierende Publikum in den Genuss von spannenden Spielen.

Nach dem 4:2-Sieg des FC Rotkreuz über Ägeri und dem 2:0-Erfolg des SC Cham über Zug 94 standen am Freitagabend die Finalpartien fest. Im kleinen Final sicherte sich Ägeri am Samstag den 3. Rang mit einem 2:0-Sieg über Zug 94, das sich trotz zwei guten Auftritten mit dem 4. Schlussrang begnügen musste.

Eine Überraschung blieb aus

Im Final um den Turniersieg stellte sich die Frage, ob es dem FC Rotkreuz (2. Liga inter) gelingen würde, dem favorisierten SC Cham (Promotion League) ein Bein zu stellen. Die Überraschung blieb aus: Cham besiegte das wegen zahlreichen verletzten und ferienbedingt abwesenden Stammspielern dezimierte Rotkreuz mit 3:0 Toren. Die gastgebende Elf von Trainer René Erlachner vermochte Cham zwar während rund 20 Minuten Paroli zu bieten. Als der Chamer Lukas Riedmann seine Elf mit 1:0 in Front schoss und der gleiche Spieler wenig später auf 2:0 erhöhte, stand der Turniersieg des Promotion-Teams fest, das auch das vorgängige Penaltyschiessen zu seinen Gunsten entschieden hatte. Der Treffer zum 3:0-Endstand durch Hariz Osmanbasic war nur noch Formsache: Der SC Cham hatte sich den von der Texwax GmbH (Inhaber René von Euw) gestifteten Wanderpokal, den er aus den Händen des ehemaligen Rotkreuzer Juniors und heutigen FC Luzern-Stars Lorik Emini, entgegennehmen durfte, redlich verdient.

Der FC Rotkreuz Präsident Claudio Carbone durfte anlässlich des Sommerfestes auf der Sportpark-Arena mehrere Auszeichnungen vergeben. Alle vier am Turnier teilnehmenden Vereine durften einen schönen Pokal entgegennehmen. Der Chamer Lukas Riedmann, der mit drei Treffern Torschützenkönig wurde, erhielt ebenso einen Pokal wie der Ägeri-Akteur Michael Schwarzenberger, der von einer auserwählten Jury zum besten Spieler des Turniers erkoren wurde. Der Rotkreuzer Autogrammjäger Vinzenz Brändli durfte einen von allen Rotkreuzern Spielern unterschriebenen FCR-Dress in Empfang nehmen, der laut ihm in seiner weltweit grössten Autogrammsammlung einen Ehrenplatz erhalten soll.

Der Chamer Sportchef Marcel Werder betont: «Dass der Zugerland Cup unter der Einhaltung der strengen Coronavorschriften derart erfolgreich über die Bühne ging, verdient Respekt und Lob. Dem Initiator René von Euw, dem Teammanager des FC Rotkreuz, gebührt ein dickes Kompliment. Im nächsten Jahr wird der SC Cham als Veranstalter dieses Events alles daransetzen, um für ein erneut gutes Gelingen zu sorgen.» René von Euw meint schlicht und einfach: «Mein Herz gehört dem Zuger Fussball. Der Zugerland Cup hat die vier Zuger Topklubs zusammengeführt und die bestehende Hierarchie bestätigt.»

Leise Kritik brachten Vertreter von Zug 94 an. Sie bemängelten, dass niemand von ihnen in der Jury sass, die den besten Spieler des Turniers ermittelten. «Unsere Stimme hätte dem Chamer Lukas Riedmann gegolten.» Das ist zwar nachvollziehbar, aber es ist auch verständlich, dass die Ehre einem anderen Spieler zuteilwurde, zumal Riedmann bereits als Torschützenkönig feststand.

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