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12:14 Uhr
MITTWOCH, 30. AUGUST
Die Lage in Schwanden bleibt kritisch
Die Glarner Behörden informieren an einer Medienkonferenz über die Lage nach dem Erdrutsch in Schwanden. Die Lage sei weiterhin kritisch. Es komme auch weiterhin zu Murgängen. Über ein Dutzend Häuser seien betroffen. Derzeit informiere man die Bewohner der betroffenen Liegenschaften. Alle evakuierten Personen seien in Hotels oder anderen Unterkünften untergebracht. Teilweise liegen mehrere Meter Erde auf den Häusern.
Noch laufe das Wasser weiter. Es besteht weiterhin die Gefahr, dass der örtliche Fluss Sernf durch den Rutsch gestaut werden könnte und es so zu einer Überschwemmung kommen könnte. Es habe weiterhin keine Personenschäden gegeben, führten die Behörden aus. Wie sich die Lage in den nächsten Tagen entwickle, sei derzeit schwierig abzuschätzen. (mg)
Die Bewohner von Schwanden erzählen, wie es für sie weitergeht:
08:43 Uhr
Urner Alpenpässe wieder offen
Nach den Schneefällen der letzten Tage konnte die Urner Baudirektion die Pässe Furka und Susten am Mittwochmorgen wieder für den Verkehr freigeben. Die Strassen sind normal und sicher befahrbar. (rem)
08:31 Uhr
Überschwemmungen beim Vierwaldstättersee möglich
Die Lage in der Zentralschweiz hat sich gemäss Meteo Schweiz beruhigt. Auf der Unwetter-Gefahrenkarte sind alle sechs Kantone auf Warnstufe Grün zurückgestuft worden («Keine oder geringe Gefahr»). Rund um den Vierwaldstättersee besteht derweil «mässige Gefahr» einer Überschwemmung. Bei dieser Gefahrenstufe seien lokale Ausuferungen und Überflutungen «unwahrscheinlich, aber nicht auszuschliessen», so Meteo Schweiz. In Ausnahmefällen sind lokale Überflutungen von Strassenunterführungen, Tiefgaragen und Kellerräumen möglich. (mha)
08:18 Uhr
30. August
Grosser Erdrutsch verschüttet mehrere Häuser
In Schwanden im Kanton Glarus hat der starke Regen am Dienstagabend einen Erdrutsch ausgelöst. Gemäss Kantonspolizei erstreckte sich dieser auf einer Länge von 400 Metern. «Gut ein halbes Dutzend Häuser sind verschüttet oder zerstört», heisst es in der Mitteilung. Zahlreiche Personen mussten evakuiert werden.
Die Lage blieb auch in der Nacht instabil, wie die Behörden an einer Pressekonferenz ausführten. Es komme immer wieder zu Nachrutschen. Über das genaue Ausmass des Schadens konnten in der Nacht keine detaillierten Angaben gemacht werden. Personen wurden keine verletzt.
Bereits vor einer Woche kam es in Schwanden zu einem Hangrutsch. Damals wurde eine Strasse verschüttet. Dadurch waren die Bewohnerinnen und Bewohner der nun zerstörten Häuser bereits evakuiert. (mg)
10:19 Uhr
Pegelstand der Reuss steigt an
Seit Freitag steigt der Pegelstand der Reuss an. Bei der Geissmattbrücke beträgt er derzeit 432.54 M.ü.M, wie es auf der Website www.hydrodaten.admin.ch heisst. Am Donnerstag lag er noch bei 431.35 M.ü.M. Damit ist die Gefahrenstufe Gelb («Mässige Gefahr») noch nicht ganz erreicht. (lga)
09:31 Uhr
Gefahrenstufe Rot in Kanton Uri sowie Obwalden
Nachdem im Kanton Uri am Montag gemäss Meteo Schweiz die Warnstufe Rot (4 von 5, «Grosse Gefahr») galt, gibt es am Dienstag weiterhin keine Entwarnung. So gilt besagte Gefahrenstufe unter anderem auch in den Gebieten Sarnen-Lungern, Gersau-Engelbergertal, Erstfeld-Engelberg und Flüelen-Unterschächen sowie im Muotathal. Die erwartete Regenmenge liegt dabei bei 120-180 mm, der Bereich der Schneefallgrenze bei 3500 - 1800 m (sinkend).
Gewarnt wird unter anderem vor starken und raschen Anstiegen der Wasserpegel von Flüssen und Seen, sowie vor Überschwemmungen. Auch Hangrutschungen aus steilen Hängen. Überschwemmungen von Unterführungen, Tiefgaragen oder Kellern sind bei dieser Gefahrenstufe möglich und es könnte dadurch zu Einschränkung im Strassen- und Schienenverkehr kommen. Es wird empfohlen, Ufergebiete von Fliessgewässern und Seen sowie steile Hänge zu meiden und allfällige Warnungen des Bafu vor Hochwasser beachten. Bachläufe in den Bergen sind strikt meiden wegen möglichen Murgängen. Diese können plötzlich und ohne Vorwarnung ausbrechen.
In Luzern herrscht derweil weiterhin die Gefahrenstufe Orange (3 von 5, «erhebliche Gefahr»). Diese Warnstufe gilt auch in den Gebieten Goldau-Ägeri sowie Alpnach. Die erwartete Regenmenge liegt bei 80-120 mm, die Schneefallgrenze bei 3500 - 1800 m (sinkend). (lga)
09:24 Uhr
29. August
Furka und Susten bleiben weiterhin geschlossen
Aufgrund von schneebedeckten Strassen müssen die Pässe Furka und Susten auf der Urner Seite am Montag geschlossen werden. Nun ist klar: Auch am Dienstag können beide Pässe noch nicht für den Verkehr freigegeben werden, wie die Baudirektion Uri in einer Mitteilung schreibt. So lassen die gefallenen Schneemengen eine Öffnung nicht zu. Der Sustenpass ist auf Urner Seite ab Sustenbrüggli gesperrt. Der Furkapass bleibt ab Realp geschlossen. Die Baudirektion Uri informiert, wenn die zwei Pässe wieder durchgehend befahren werden können. (lga)
15:23 Uhr
Schnee und Kälte in den Bergen
Auf dem 2300 Meter über Meer gelegenen Gütsch in Andermatt liegt am Montagnachmittag ebenfalls eine dünne Schneeschicht:
Zudem ist es in den Bergen eisig kalt: Auf dem Titlis sind am Montagnachmittag minus 2 Grad gemessen worden, auf dem Pilatus zeigt es vier Grad, in Luzern 14 Grad an. (rem)
11:34 Uhr
28. AUGUST
Furka und Susten wegen Schnee geschlossen
Die starken Niederschläge der letzten Tage und die auf unter 2000 Meter gesunkene Schneefallgrenze haben auch Auswirkungen auf den Verkehr auf den zwei Urner Alpenpässen. Wegen schneebedeckter Strassen müssen die Pässe Furka und Susten auf der Urner Seite bis Sustenbrüggli vorübergehend geschlossen werden, teilt der Kanton Uri mit. Die Situation werde am Dienstagmorgen, dem 29. August, neu beurteilt. (tos)
07:58 Uhr
28. august
Im Kanton Uri droht Gefahr
Derzeit gilt im Kanton Uri die Warnstufe Rot (4 von 5, «Grosse Gefahr»). Gemäss Meteo Schweiz ist somit ein «starker und rascher Anstieg der Wasserpegel von Flüssen und Seen, Überschwemmungen. Hangrutschungen aus steilen Hängen. Überschwemmungen von Unterführungen, Tiefgaragen oder Kellern» möglich. Dabei könnte es auch Einschränkung im Strassen- und Schienenverkehr geben.
Meteo Schweiz empfiehlt deswegen, Ufergebiete von Fliessgewässern und Seen sowie steile Hänge zu meiden. Gleichzeitig sollen allfällige Warnungen des BAFU vor Hochwasser beachtet werden. Bachläufe in den Bergen gilt es dabei strikt zu meiden. Dies wegen möglichen Murgängen. So kann ein Murgang plötzlich und ohne Vorwarnung ausbrechen, wobei er ein gewaltiges Zerstörungspotential hat. Überflutete Strassenabschnitte sollen gemieden und umfahren werden. Die erwartete Regenmenge liegt bei 120-180 mm. Die Schneefallgrenze bei 3500 - 1800 m (sinkend).
In Luzern gilt wiederum die Gefahrenstufe Orange (3 von 5, «erhebliche Gefahr»). Auch hier könnte es etwa zu Erdrutschen in steilen Hängen sowie Einschränkung im Strassenverkehrs durch schlechte Sicht und Überschwemmungen kommen. Die Lage dürfte sich aber rascher beruhigen als im Kanton Uri. Die erwartete Regenmenge liegt bei 80-120 mm, die Schneefallgrenze bei 3500 - 1800 m (sinkend). (lga)
07:42 Uhr
28. August
Im Kanton Uri fällt schon Schnee
Im Urserental (UR) ist es schon passiert: Ein erster Hauch Weiss liegt auf 2100 Meter über Meer. Dies, nachdem nur wenige Tage zuvor schweizweit vielerorts noch über 30 Grad gemessen wurden.
Dass parallel mit den massiven Regenfällen in der Nacht auf Montag auch die Schneegrenze massiv gefallen ist, hilft laut Meteorologen von SRF die Folgen der heftigen Niederschläge des aktuellen Genuatiefs etwas zu dämpfen. So fliesst nämlich weniger Wasser ins Tal. (sat/lga)
08:20 Uhr
27. August
Regnerischer Sonntag in der Zentralschweiz
Für den Sonntag werden nochmals starke Regenfälle prognostiziert. Gemäss SRF Meteo hat es bisher vor allem im Tessin grosse Regenmengen gegeben.
18:34 Uhr
Es regnet am Sonntag weiter
Am Sonntag ist es stark bewölkt und es regnet teils anhaltend. Die Temperaturen betragen nur noch rund 16 Grad. Es kommen grosse Regenmengen zusammen:
15:48 Uhr
Katamaran kentert auf dem Vierwaldstättersee
Auf dem Vierwaldstättersee im Bereich innerer See auf Höhe Beckenried ist am Samstagmittag ein Katamaran gekentert. Die Seepolizei konnte den Schiffsführer retten und an Land bringen, teilt die Kantonspolizei Nidwalden mit.
Der 48-jährige Schweizer blieb unverletzt. Der Katamaran konnte von der Kantonspolizei Nidwalden mit Hilfe der Seepolizei der Kantonspolizei Schwyz sowie einem Team der Autofähre aufgerichtet und zum Bootshafen Buochs abgeschleppt werden. Unklar ist, wie es zum Unglück kam. (rem)
12:40 Uhr
Samstag, 26. August
Bund warnt vor ‹intensivem Dauerregen› und Hochwasser
Der Bund warnt auf dem Naturgefahrenportal vor «intensivem Dauerregen». Von Samstag- bis Montagmittag gibt es für Teile der Zentral- und Ostschweiz die Warnstufe Rot (4 von 5, «Grosse Gefahr») sowie Orange (3 von 5, «erhebliche Gefahr»):
In den zentralen und östlichen Alpen sind bis zu 150, im Süden bis Dienstag bis über 200 Liter Niederschlag pro Quadratmeter möglich, wie Meteonews auf Twitter schreibt. (stm/sfr)
08:03 Uhr
26. August
Heftiges Gewitter in Locarno mit Hagel:
08:13 Uhr
Goldau: Gewitter verursacht Sachschaden
Am Donnerstagabend, ging über dem Kanton Schwyz ein heftiges Gewitter nieder. An der Güterstrasse in Goldau wurde um 20:30 Uhr ein Baustellengeländer durch Böen ab einem Flachdach gewindet. Teile des Geländers stürzten auf die Strassen und verursachten einen teils massiven Sachschaden bei vier parkierten Autos, teilte die Kantonspolizei Schwyz in einer Medienmitteilung mit.
07:02 Uhr
Gewitterfront zieht über die Ostschweiz
Am Donnerstagabend ist eine äusserst starke Gewitterfront über die Ostschweiz gezogen. Die St.Galler Notrufzentrale konnte gar nicht mehr alle Schadenmeldungen entgegennehmen. Im Thurgau stürzten Bäume auf die Strasse, und Keller liefen mit Wasser voll.
21:11 Uhr
24. August
Tolles Bild dank Gewitter in Zug
Aktuell findet in Zug das Festival «Jazz Night Zug» statt. Auch Zug wurde am Donnerstagabend nicht von dem Unwetter verschont. Konzerte mussten aber glücklicherweise keine abgesagt werden. Aufgrund des Gewitters entstand aber eine eindrückliche Stimmung. Hier von unserem Fotografen vor Ort festgehalten. (sfr)
In Luzern sorgte das Gewitter immerhin für einen schönen Regenbogen.
20:37 Uhr
24. August
Open Air in Zürich muss evakuiert werden
Nach den heissen Sommertagen zieht am Donnerstagabend ein Gewitter über die Schweiz. Auch in den Kantonen der Zentralschweiz wurde der Nachthimmel durch Blitze erhellt und es kam zu Regengüssen. Schlimmer traf es die Nordwestschweiz in der Region Basel. Aber auch im Kanton Zürich kam es zu stärkeren Gewittern. Am Zürcher Flughafen mussten mehrere Flüge gestrichen werden und das Zürich Open Air wurde gar evakuiert . (sfr)
17:06 Uhr
24. August
39,3 Grad in Genf
So heiss, wie heute war es in der Schweiz in diesem Jahr noch nie: In Genf sind 39,3 Grad gemessen worden.
Die ersten Gewitter sind nun im Anmarsch:
08:35 Uhr
24. August
Nochmals ein Hitzetag, danach Abkühlung in Sicht
Heute Donnerstag wird es nochmals verbreitet 33 bis 35 Grad heiss. Gegen Abend sind dann erste, teils auch kräftige Gewitter möglich, schreibt Meteonews auf Twitter.
Am Freitag scheint nur noch zeitweise die Sonne. Am Nachmittag und Abend folgen dann teils kräftige Regengüsse und Gewitter. Diese können lokal heftig ausfallen, es wird aber nicht überall nass. Auch am Samstag ziehen immer wieder Schauer und teils kräftige Gewitter durchs Land. Hagel, Sturmböen und kräftiger Regen können auftreten. Die Temperaturen gehen auf 23 bis 25 Grad zurück. Ab Sonntag wird es allmählich trockener, die Temperaturen gehen auf 20 Grad zurück. (rem)
08:29 Uhr
24. AUGUST
Bedingtes Feuerverbot im Kanton Luzern
Das trockene und heisse Wetter der letzten Tage hat die Waldbrandgefahr deutlich ansteigen lassen. Im Kanton Luzern gilt das bedingte Feuerverbot im Wald und in Waldesnähe bis auf weiteres. In den anderen Zentralschweizer Kantonen mahnen die Behörden zu einem sorgfältigen Umgang mit Feuer. (rem)
17:20 Uhr
23. August
34 Grad in Luzern
Auch in Luzern war es heute sehr heiss. Laut Angaben von Meteoschweiz wurden um 16.50 Uhr 34 Grad gemessen. Auf dem Pilatus wurden 22 Grad gemessen. (rem)
15:30 Uhr
Donnerstag, 27. Juli
Juli wird global wahrscheinlicher der heisseste Monat seit Messbeginn
Der Juli dürfte mit grösster Wahrscheinlichkeit der bislang heisseste Monat seit Messbeginn werden. Das berichteten die Weltwetterorganisation (WMO) und der europäische Klimawandeldienst Copernicus am Donnerstag nach Auswertung der Daten bis zum 23. Juli. Selbst sehr kühle Tage vor dem 1. August können dies nicht mehr ändern. Die drei Wochen Anfang Juli seien nach ersten Analysen der wärmste jemals gemessene Dreiwochenblock gewesen.
Der heisseste einzelne Tag war nach diesen Angaben der 6. Juli, mit einer globalen Durchschnittstemperatur von 17,08 Grad, dicht gefolgt vom 5. und 7. Juli. Der vorherige Rekord stammte vom 13. August 2016 mit einem Wert von 16,8 Grad. Dieser Rekord wurde in diesem Jahr an mindestens 17 Juli-Tagen übertroffen.
Copernicus bezieht sich auf konkrete Messdaten seit 1940. Längere Berechnungen zeigen jedoch, dass die Erderwärmung durch den menschengemachten Klimawandel seit Anfang des vergangenen Jahrhunderts langsam voranschreitet. Sie hat sich seit den 1980er Jahren sehr stark beschleunigt. Weitere Analysen, etwa von der US-Behörde NOAA, werden Mitte August erwartet.
Zwar war das Wetter in Deutschland und Nordeuropa in diesem Juli gefühlt weniger warm als in anderen Sommern, aber im globalen Durchschnitt waren Hitzewellen in Nordamerika, Asien und Südeuropa ausschlaggebend. Ebenso habe dazu die hohe Wassertemperatur der Ozeane zu dem besonders warmen Juli beigetragen, berichtete die WMO.
In den ersten 23 Juli-Tagen lag die globale Durchschnittstemperatur nach diesen Angaben bei 16,95 Grad. Bislang war nach den europäischen Berechnungen der Gesamt-Juli 2019 mit 16,63 Grad der heisseste. NOAA nennt den Juli 2021 als heissesten Monat. Der Unterschied könne damit erklärt werden, dass die NOAA-Berechnungen grosse Teile der Polarregionen nicht einrechneten, teilte Copernicus mit.
Die WMO geht mit 98-prozentiger Sicherheit davon aus, dass eines der nächsten fünf Jahre das heisseste je gemessene sein wird. Das bisherige Rekordjahr ist 2016, mit einer globalen Durchschnittstemperatur von rund 1,3 Grad über dem vorindustriellen Niveau (1850-1900). Die WMO geht mit 66-prozentiger Wahrscheinlichkeit davon aus, dass in mindestens einem der nächsten fünf Jahre die globale Durchschnittstemperatur den Wert von 1,5 Grad überschreitet. «Dies bedeutet nicht, dass wir das im Pariser Abkommen festgelegte Niveau von 1,5 Grad dauerhaft überschreiten werden», betonte die WMO. «Das bezieht sich auf eine langfristige Erwärmung über viele Jahre hinweg.»
Der Juli folgte auf einen Juni, der bereits so heiss war wie kein anderer Juni. «Menschengemachte Emissionen sind letztlich der Hauptgrund für die ansteigenden Temperaturen», sagte Copernicus-Direktor Carlo Buontempo. «Eine Reduzierung der Treibhausgase ist dringender als je zuvor», sagte WMO-Chef Petteri Taalas. «Klimamassnahmen sind kein Luxus, sondern ein Muss.» (dpa)
14:26 Uhr
Donnerstag, 27. Juli
Der Juli war rund 1,5 Grad zu warm
Der Juli war in der Schweiz rund 1.5 Grad zu warm. Das teilt der Wetterdienst Meteo News am Donnerstag mit. Noch bis Mitte Monat lag demnach der Temperaturüberschuss bei über 2 Grad, reduzierte sich aber in der zweiten Monatshälfte dank etwas kühleren Tagen und vor allem Nächten. Am grössten sei der Temperaturüberschuss mit rund 2 Grad im Kanton Wallis und in der Westschweiz, am geringsten mit rund 1 Grad im Südtessin.
Bei den höchsten Temperaturen hat sich seit Mitte Monat nichts verändert: Chur führt gemäss Meteo News weiterhin die Liste mit 37,6 Grad an, was hier dem zweitheissesten Tag seit Messbeginn 1978 nach dem 28. Juli 1983 mit 38.1 Grad entspricht.
Nach einem viel zu trockenen Juni, folgte ein regenreicherer Juli mit zum Teil kräftigen Gewitter. Über die Fläche gesehen war der Juli gemäss Meteo News etwa normal nass, allerdings gab es grosse regionale Unterschiede.
Mit den Gewittern verbunden waren lokal auch Sturmböen: Extreme Orkanböen gab es am Montag in La Chaux-de-Fonds, wo bei der Messstation 217 km/h gemessen wurden. Aber auch andernorts wurden gemäss Meteo News in tiefen Lagen bei Juligewittern stellenweise Orkanböen mit Windspitzen von 118 km/h und mehr gemessen - etwa in Wädenswil ZH, Steckborn TG und Luzern. (chm)
05:45 Uhr
Donnerstag, 27. Juli
Medienschelte von Meteorologe Jörg Kachelmann: «Bei manchen Debatten fühle ich mich ins Frühmittelalter zurückversetzt»
Seit Wochen beschimpft Jörg Kachelmann einzelne Medien und Journalisten auf Twitter. «Die Debatte läuft medial in eine falsche Richtung – und das kritisiere ich in aller Deutlichkeit», sagt er nun in einem Interview mit den Tamedia-Zeitungen. «Wir erleben derzeit neue Dinge. Vor der Küste in Miami wurden Wassertemperaturen von über 38 Grad gemessen. Und die Medien zeigen Bilder von brennenden Wäldern in Rhodos und tun so, als ob diese Feuer etwas mit dem Klimawandel zu tun hätten!»
Auf Rhodos etwa sei der durchschnittliche Niederschlag im Juli bei Null, es sei dort jedes Jahr waldbrandtrocken. «Darum fliegen ja all die bleichen Touristen dorthin.» Theoretisch könnte es auf Rhodos also alljährlich brennen, falls ein Mensch dort Feuer lege – absichtlich oder fahrlässig. «Der Klimawandel führt zu höheren Temperaturen. Doch bei 40 Grad beginnt ein Wald nicht schneller zu brennen als bei 0 Grad. Dass das viele Leute noch nicht verstanden haben, ist verheerend. Bei manchen Debatten fühle ich mich ins Frühmittelalter zurückversetzt.»
Entscheidend seien andere Phänomen, wie die durchschnittliche Meerwassertemperaturen von 38,4 Grad, wie sie jetzt gemessen würden. Das sei furchtbar, sagt Kachelmann. «Es sterben die Korallen, die Fische, das ganze Ökosystem gerät ins Wanken. Das wird existenziell auch für uns Menschen.» Und doch reise kein Tourist aus Florida ab, weil sich das Bad im Meer seltsam warm anfühle. Keine Journalistin halte ihm das Mikrofon vor die Nase - weil der Tourist auf Rhodos, der vor einer grossen schwarzen Rauchwolke flüchtee, mehr hergebe.
In Indien würden derzeit Temperaturen gemessen, «bei denen das nicht mehr lang zu schaffen ist». Selbst in den USA würden gewisse Bundesstaaten aufgrund der sogenannten hohen Feuchtkugeltemperatur wohl irgendwann nicht mehr bewohnbar sein. «Aber auch darüber redet man kaum, es klickt nicht gut – und fragt sich lieber, wohin der Schneidermeister Muggli umgebucht wird.» (chm)
08:05 Uhr
Montag, 24. Juli
Gewitter zieht über die Zentralschweiz - lokal ist auch Hagel möglich
In den frühen Morgenstunden ist ein Gewitter über die Zentralschweiz gezogen. Es brachte kräftige Gewitter und lokal viel Regen. Während des ganzen Tages ist mit Hagel und Sturmböen zu rechnen. Das Wetter präsentiert sich wechselhaft mit teils sonnigen Abschnitten, die Höchstwerte liegen bei 24 Grad.
Auch im weiteren Verlauf der Woche ist nicht mit Temperaturen über 25 Grad zu rechnen. Bis Mittwoch wird immer wieder Niederschlag erwartet, danach dürfte es zumindest am Donnerstag trocken bleiben. (rem)
17:14 Uhr
7. Juli
Heute gab's den ersten Hitzetag
Heute wurde es richtig heiss. Die Hitze-Phase dauert wohl noch bis Dienstag an, schreibt Meteonews auf Twitter:
15:41 Uhr
7. Juli
Richtig Lüften? So geht's:
15:31 Uhr
7. Juli
Heute Freitag wird es bis zu 30 Grad warm
13:25 Uhr
29. Juni
Kräftiger Regen zieht auf
Am Donnerstagnachmittag ziehen über der Zentralschweiz die ersten Wolken auf. Meteoschweiz rechnet zunächst über den Alpen mit einigen Schauern und Gewittern. Am Abend regnet und gewittert es dann wahrscheinlich auch im Flachland, wie der Wetterdienst schreibt. Richtig nass wird es dann am Freitag. Meteonews rechnet damit, dass es teilweise «kräftig schüttet» und lokal von Donnerstagabend bis Samstagmorgen grössere Regenmengen zusammenkommen. Nach dem trockenen Juni sei dieser Regen sehr willkommen, schreibt der Wetterdienst weiter. (rem)
9:52 Uhr
Juni war in Luzern zu warm
Der Juni war sommerlich - und viel zu warm. Aktuell liegt die Temperaturabweichung gegenüber dem langjährigen Mittel auf der Alpennordseite bei rund 3 Grad, im Süden ist sie geringer. Über das ganze Land gesehen ist es 2,8 Grad zu warm. In Luzern liegt das Juni-Mittel bisher bei 21,6 Grad, das ist 3,2 Grad wärmer als im langjährigen Mittel. schreibt Meteonews. Am heissesten war es im Juni im Jahr 2003 mit 24,5 Grad in Luzern.
15:21 Uhr
27. Juni
Ende Juni wird es nass
Der Juni sah eigentlich auf den Wetterprognosen und auch in der Realität eigentlich nur so aus: ☀️. Sonne, Sonne, Sonne, praktisch jeden Tag im Juni. Da ist man sich glatt nicht mehr gewöhnt, welche Bedeutung solche Symbol hier in den Prognosen überhaupt haben: 🌧️. Ja, auf Ende Juni wird es nass in der Zentralschweiz. Am Freitag, dem letzten Jahr des Monats, regnet es in Luzern praktisch den ganzen Tag, und die Temperaturen gehen rund zehn Grad zurück. Die erwarteten Regenmengen sind laut SRF Meteo vor allem in den Voralpen, Alpen und im Süden beträchtlich: Lokal kann man mit 30 bis 50 Millimeter Wasser (mm) in 24 Stunden rechnen. (mme)
09:23 Uhr
27. Juni
Es ist sehr trocken überall
Die Entspannung durch den nassen Frühling war kurz: Bereits sinken die Pegel wieder, die Flüsse führen wenig Wasser und die Waldbrandgefahr steigt. Im Artikel unten finden Sie dazu viele Grafiken, die laufend aktualisiert werden:
18:12 Uhr
22. Juni
Jetzt ist das Gewitter da
Das angekündigte Gewitter ist da: Es regnet in Luzern kräftig, der Himmel über der Stadt verdunkelte sich schon um 18 Uhr, wie Webcams zeigen:
11:48 Uhr
22. Juni
Die Temperaturen steigen
Es ist schwül. SRF Meteo meldet besonders aus den östlichen Föhntälern Temperaturen zwischen 26 und 30 Grad - in Vaduz ist es sogar über 32 Grad warm. In Luzern steigt das Thermometer im Verlauf des Nachmittags laut Meteo bis auf 29 Grad - bis sich die Hitze dann in starken Gewittern entlädt.
10:41 Uhr
22. Juni
Gewitter mit Unwetterpotential
Es ist die Ruhe vor dem Sturm. Am Morgen ist es in der Zentralschweiz recht sonnig, ab Mittag kommen von Westen teils starke Gewitter mit Sturmböen und Hagel auf. Meteo Schweiz geht von einer «erheblichen Gefahr» aus. Schäden an Hab und Gut sind zu befürchten, heisst es bei «Wetteralarm» . (rem)
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09:39 Uhr
22. Juni
Wie entstehen eigentlich Hagelstürme?
Die Heftigkeit von Hagelschlägen hängt von den atmosphärischen Bedingungen ab. Stephan Bader, Klimatologe bei Metoschweiz sagt: «Je grösser der Temperaturunterschied zwischen der Luft an der Erdoberfläche und der höheren Atmosphäre ist, umso besser kann die Gewitterwolke wachsen.» Und je höher die Wolke in die Atmosphäre steige, umso kräftiger könne die Hagelbildung sein. Bader: «In Höhen von fünf bis zwölf Kilometern herrscht auch im Hochsommer eisiger Frost von zehn bis 50 Grad unter Null. Werden nun die in grossen Höhen aus Eiskristallen entstandenen Hagelkörner mehrmals durch die kräftigen Gewitteraufwinde wieder in diese Frostzone emporgeschleudert, wachsen sie stetig und es können auch mehrere Hagelkörner zu grösseren Klumpen zusammenfrieren.» Diese Vorgänge könnten sich mehrmals wiederholen, bis die Eiskörner so schwer würden, dass sie endgültig zu Boden prasselten. (pw/rem)
07.30 Uhr
22. Juni
Föhn sorgt für Tropennacht
Der Föhn hat in Altdorf für eine heisse Nacht gesorgt. Um 1 Uhr mass die Messstation von Meteoschweiz 27,8 Grad.
06:44 Uhr
22. Juni
So warnen die Wetterdienste vor einem Gewitter
Kommt ein Gewitter? Und wie heftig wird es? Die Schweizer Wetterdienste sind sich bei den Warnungen nicht einig – das sind die Gründe.
10:11 Uhr
21. Juni
Donnerstag: Es ziehen verbreitet Gewitter auf
Am Donnerstag und in der Nacht auf Freitag ziehen verbreitet Gewitter auf. Es kommt lokal zu Hagel und Sturmböen, wie SRF Meteo schreibt. Lokal sind auch grosse Regenmengen in kurzer Zeit zu erwarten. (rem)
08:23 Uhr
21. Juni
Warnstufe 3 für den Kanton Luzern
Meteo Schweiz warnt die Bevölkerung im Kanton Luzern mit der Stufe drei von fünf vor Gewittern. Eine erste Gewitterfront ist eben über den nördlichen Teil des Kantons gezogen. Mögliche Auswirkungen sind Abbrechen von Ästen, Umstürzen einzelner Bäume, Blitzeinschläge und/oder Hagel. Bäche könnten plötzlich ansteigen.
Der Bund empfiehlt bei geplanten Outdoor-Aktivitäten Schutzmöglichkeiten und Alternativrouten in Betracht ziehen, Gegenstände im Freien (z.B. Topfpflanzen, Gartenmöbel) vor Wind und Hagel zu sichern und Sonnenstoren einziehen. (rem)
18:35 Uhr
20. Juni
Erste Gewitter ziehen über die Schweiz
Bisher kamen schon rund 6000 Blitze zusammen. Die Gewitter sollen bald Richtung Zentralschweiz ziehen.
14:09 Uhr
20. JUNI
Front soll Luzern etwa um 19.30 Uhr erreichen
Gemäss der Regenprognose der App Landi Wetter erreicht die Gewitterzelle die Region Luzern etwa um 19.30 Uhr:
12:03 Uhr
20. Juni
Warnstufe 3 für weite Teile der Zentralschweiz
Meteo Schweiz warnt die Bevölkerung in den meisten Gebieten der Zentralschweiz vor Gewittern der Warnstufe 3 von 4, was per Definition eine «erhebliche Gefahr möglich» bedeutet. Die Gewitter werden im Verlaufe des späteren Nachmittages erwartet; die Warnung gilt für den Zeitraum ab 17 bis 23 Uhr. Mögliche Auswirkungen: Blitzeinschläge, Sturmböen, Abbrechen von Ästen, Umstürzende Bäume und Hagel.
Der Bund empfiehlt folgendes Verhalten: Bei geplanten Outdoor-Aktivitäten Schutzmöglichkeiten und Alternativrouten in Betracht ziehen. Gegenstände im Freien (z.B. Topfpflanzen, Gartenmöbel) vor Wind und Hagel sichern und Sonnenstoren einziehen. Gewässer und für Blitzschlag exponierte Orte wie Bergkreten und -gipfel, Bäume, Masten oder Türme und offene Flächen meiden. (mme)
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