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Giswil

«Sagenhafte» Unterhaltung am Konzert der Giswiler Jodler

Das Jahreskonzert unter der Leitung von Stefan Wieland bot nicht nur musikalische Unterhaltung, sondern auch humorvolle Sketches. 

Unheimliche Dinge spielten sich da ab, es schauderte einem: Da sitzen zwei Wanderer, gespielt von Mathias Burch und Peter Rymann, gemütlich an einem z’Vieri. Unter grossem Gekrächze flog ein «gfürchig» aussehender Vogel daher und klaute einem Wanderer sein Poulet-Bein. Was war denn das? Vielleicht der mehr als hundert Jahre alte «Mörliblackvogel»? Die beiden entschieden sich, die Fährte aufzunehmen, um sich das Poulet-Bein wieder zurückzuholen.

Dies war der Auftakt zum Jahreskonzert des Jodlerklubs Giswil. Unter der neuen Leitung von Stefan Wieland ist es den Jodlerinnen und Jodlern wieder einmal mehr gelungen, ein attraktives, abwechslungsreiches und humorvolles Programm zu gestalten. Unter dem Motto «Sagähaft» bot die Aufführung nicht nur sagenhafte Lieder und Juiz an, sondern auch viele lustige Sketches, welche sich um die Sagen aus Giswil drehten. Als Autor und Regisseur durfte der Klub wieder auf das Können von Armin Riebli zählen.

Das Jahreskonzert des Jodlerklubs Giswil fand unter dem Motto «Sagähaft» statt.
Bild: Bild: PD

Sagen, die das Publikum zum Schaudern bringen

Auf ihrem Weg, den «Mörliblackvogel» zu erlegen, trafen die Wanderer auf immer wieder neue Leute, gespielt von Klubmitgliedern, die ihnen von ihrem Vorhaben abrieten. Es wurden Sagen erzählt, die auch dem Publikum das Schaudern hervorriefen. Geschickt gelang es, die gesanglichen Vorträge in die Sketches einzubinden. Ob mit dem «Schönbüel-Juiz» von Ruedi Rymann, dem «Turregrat-Juiz» von Toni Vogler, oder auch mit Liedern wie «Miär Jodler» und «Abärot» von Edi Gasser – die Jodlerinnen und Jodler verstanden es, die gut aufeinander abgestimmten Stimmen ertönen zu lassen. Die Lieder und Juiz wurden auf der Bühne von jedem Einzelnen gelebt. Der Hühnerhaut-Effekt durfte bei manch einem Besucher auch hier eingetreten sein und bescherte sicher manchem besinnliche, in Erinnerung schwelgende und glückliche Momente.

Der Jodlerklub Giswil sorgte auch mit humorvollen Sketches für Unterhaltung.
Bild: Bild: PD

Als Gastklub verzauberten die Sängerinnen und Sänger vom Jodlerklub Marbach unter der Leitung von Barbara Egli–Unternährer die Gäste mit ihren Klängen. Mit Liedern wie «I dänk chli nah» von Ueli Moor, «Schneeluft» von André von Moos sowie einigen Juiz durften die Besucher auch hier sagenhafte Vorträge erleben.

Mit dem Jodlerduett Stefan Wieland und Peter Wolf sowie der Jodlermuisig traten zudem Mitglieder aus den eigenen Reihen auf. Auch sie verstanden es, das Publikum in ihren Bann zu ziehen. Wie endete nun aber die Geschichte mit den Wanderern und dem «Mörliblackvogel»? Es sei hier nur so viel verraten: Es flogen die Federn!

Weitere Vorstellungen finden am 11. und 12. November 2022 um 20.00 Uhr in der Turnhalle 1 in Giswil statt. Mehr Infos unter: www.jodlerklubgiswil.ch .

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