notifications
Luzern

Brücke über die Tribschenstrasse erstrahlt in Blau-Weiss – Stadt erstattet Anzeige

Unbekannte haben die Fussgängerbrücke bei der Haltestelle Wartegg angemalt. Jetzt handelt die Stadt Luzern.
Die Fussgängerbrücke hat jetzt einen blau-weissen Balken.
Bild: Bild: sfr (Luzern, 11. 4. 2024)

Seit dieser Woche gibt es ein bisschen mehr Farbe in der Stadt Luzern. Die Fussgängerbrücke über die Tribschenstrasse bei der Bushaltestelle Wartegg ist nicht mehr nur in tristem Grau angemalt, neu strahlt sie auch in Blau-Weiss. «Ich finde das schön, es belebt die Strasse», sagt eine Passantin, die an der Haltestelle auf den Bus wartet.

Wer hier gemalt hat, ist nicht bekannt. Es ist nicht auszuschliessen, dass hinter der Aktion die Anhänger des FC Luzern stecken. Direkt neben der Brücke ist ebenfalls ein riesiges «FCL»-Graffiti angebracht. Daher liegt die Vermutung nahe, dass sich Fussballfans verwirklicht haben.

Schliesslich waren es die FCL-Fans, die bereits 2019 Randsteine am Bundesplatz blau-weiss angemalt hatten . Damals löste die Aktion auf den sozialen Medien viele positive Reaktionen aus. Zwar stellten die bemalten Randsteine am Bundesplatz keine Gefahr für die Sicherheit der Verkehrsteilnehmenden dar, sie entsprachen jedoch nicht den rechtlichen Normen. Deshalb wurde die Farbe nach einigen Tagen entfernt.

Stadt erstattet Anzeige gegen unbekannt

Was sicherlich klar ist, hinter der Neugestaltung steckt nicht die Stadt Luzern. Dies bestätigen die Behörden gegenüber der Online-Plattform Zentralplus . Während es Lob von Passanten gibt, drohen von den Behörden rechtliche Konsequenzen. «Wie in allen Fällen von Vandalismus und Sprayereien in diesem Ausmass werden wir vom Strasseninspektorat der Stadt Luzern zeitnah handeln und ‹Anzeige gegen unbekannt› erstatten», erklärt Mary Christen, Sachbearbeiterin beim Strasseninspektorat, auf Anfrage unserer Zeitung.

Die blau-weissen Randsteine am Bundesplatz sorgten ebenfalls für Aufsehen. 
Bild: Bild: Pius Amrein (Luzern, 21. 11. 2019)

Ob die Vandalen denn auch wirklich belangt werden, steht in den Sternen. Bei der Aktion von 2019 am Bundesplatz konnten am Ende keine Täter ausfindig gemacht werden. Dies bestätigt Christen: «Die Täterschaft aus dem Fall im Jahre 2019 konnte nicht ermittelt werden.»

Was geschieht nun mit der farbenfrohen Brücke bei der Tribschenstrasse? 2019 wurde mit dem Entscheid lange zugewartet, weil die Diskussionen über die bemalten Randsteine sehr kontrovers waren. «Wir wollten damit das Signal senden, dass wir die Situation vertieft angehen und Abklärungen mit Experten machen», erklärte damals Strasseninspektor Thomas Schmid. Das wird diesmal wohl nicht der Fall sein, wie Christen ausführt: «Die Farbe werden wir in absehbarer Zeit entfernen lassen.»

Kommentare (0)