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Geburt

Baby Janina macht eine Punktlandung – 2023 kommt das schweizweit erste Kind in Sursee zur Welt

00.00 zeigte die Uhr an, als Janina Sahli im Kantonsspital Sursee zur Welt kam. Auch in Zug wurde in der Silvesternacht ein Mädchen geboren. Nach dem Rekordjahr 2021 sind die Geburtenzahlen aber rückläufig.

Baby Janina gelang bei ihrer Geburt ein Rekord: Eine Sekunde nach Mitternacht erblickte sie im Luzerner Kantonsspital (Luks) in Sursee das Licht der Welt und ist damit das Neujahrsbaby der Schweiz. Ihren Spitzenplatz teilt sie mit dem St.Galler Baby Yoonis, das ebenfalls innert der allerersten Minute des neuen Jahres zur Welt kam.

Die Freude über die kleine Janina, das zweite Kind von Stefan und Claudia Sahli aus Dagmersellen, ist nach der eingeleiteten Geburt gross. Gesund, wohlauf und unbeschreiblich dankbar seien sie. Baby Janina wiegt 3170 Gramm und ist 50 Zentimeter gross. «Wir rechneten damit, dass Janina einen Tag früher zur Welt kommt», erzählt Stefan Sahli am Telefon. Er lobt die Betreuung im Spital Sursee und im Geburtshaus Terra Alta, wo sich die Familie nun in einem Familienzimmer erholt.

Dass der Nachwuchs ein Mädchen ist, wussten die Eltern zuvor nicht: «Wir wollten uns überraschen lassen», so Vater Stefan Sahli. Um den Namen auszuwählen, nahmen sie sich im Vorfeld viel Zeit. Nachdem die Auswahl immer enger wurde, blieben zwei Namen übrig. Den Ausschlag gab Mutter Claudia, erzählt Vater Stefan: «Nach der Geburt sagte meine Frau: ‹Janina, das ist es.›»

Ebenfalls in der Nacht auf Sonntag kam im Zuger Kantonsspital die kleine Mia Sofia Vitale um 4.09 Uhr zur Welt – rund einen halben Monat zu früh. Das 46 Zentimeter grosse und 2690 Gramm schwere Mädchen ist jedoch genau wie die Eltern wohlauf.

Mia Sofia kam im Zuger Kantonsspital um 4.09 Uhr in der Silvesternacht zur Welt.
Bild: Bild: pd

Der Doppelname war nicht vorgesehen, doch Mutter Svitlana und Vater Alessandro aus Hünenberg konnten sich nicht zwischen den jeweiligen Lieblingsnamen entscheiden, erzählen sie am Telefon. Also machten sie eine Abmachung, dass die Haarfarbe den Ausschlag geben wird. «Bei der Geburt war die Haarfarbe aber unklar – nun trägt das Baby halt beide Namen,» sagt Svitlana Misa und lacht.

Die Schwyzer Neujahrsbabys heissen Emilia und Noel

Am ersten Tag des Jahres kamen kurz nach 13 Uhr zuerst Emilia im Spital Lachen und am Abend im Spital Schwyz Noel zur Welt. Emilia Paula, benannt nach Grossvater und Urgrossmutter, wurde fast pünktlich zum errechneten Geburtstermin am 1.1.2023 um 13.18 Uhr im Spital Lachen geboren. Sie wiegt 3380 Gramm und ist 49 Zentimeter gross. Emilia ist das erste Kind von Fabian Gantenbein und Katrin Kietz aus Vorderthal.

Das Neujahrsbaby vom Spital Schwyz, Noel Stössel.
Bild: Bild: Spital Schwyz

Mit 3110 Gramm und 50 Zentimetern kam Noel ebenfalls als Schwyzer Neujahrsbaby um 20:19 Uhr im Spital Schwyz zur Welt. Noel ist der Sohn der stolzen Eltern Daniel und Melanie Stössel aus Muotathal.

Geburtenzahlen rückläufig – Obwalden trotzt dem Trend

Schweizweit sind die Geburtenzahlen 2022 gegenüber dem Rekordjahr 2021 rückläufig. An den drei Standorten des Luzerner Kantonsspital kamen im vergangenen Jahr 3266 Kinder zur Welt: 1950 in Luzern, 324 in Wolhusen und 992 in Sursee. Damit kam es zu 162 Geburten weniger als noch im Vorjahr. Auch das Geburtshaus Terra Alta verzeichnet einen leichten Geburtenrückgang, im letzten Jahr wurden 236 Kinder geboren, 143 davon als Wassergeburten.

In der Hirslanden-Klinik St. Anna in Luzern durfte man sich im vergangenen Jahr über 753 Neugeborene freuen, das sind rund hundert Kinder weniger als im Vorjahr. Dasselbe gilt in der Andreasklinik in Cham , wo 424 Neugeborene das Licht der Welt erblickten.

Im Zuger Kantonsspital gab es im Jahr 2022 ebenfalls weniger Geburten: 989 Babys sind auf die Welt gekommen, im Vorjahr waren es noch 1046 Babys. Das Spital Nidwalden verzeichnet mit 657 Kindern einen Rückgang um zwei Prozent, im Spital Muri kamen mit 630 Babys rund zehn Prozent weniger zur Welt. Die Leitende Hebamme im Spital Muri lässt sich in einer Mitteilung zitieren: «Die Leute haben wieder mehr Lust zu reisen als zu kuscheln.»

Marjan ist das Neujahrsbaby aus dem Spital Muri. Der Junge kam um 01.44 Uhr zur Welt, ist 53 Zentimeter gross und wiegt 3630 Gramm.
Bild: Bild: pd

Einzig das Kantonsspital Obwalden trotzt dem Trend. 274 Babys kamen auf die Welt, damit hat die Zahl der Geburten im Kantonsspital Obwalden um rund vier Prozent zugenommen. Fast ein Drittel aller Geburten dort verliefen hebammengeleitet.

Die beliebtesten Namen

Die Hirslanden-Gruppe, zu der auch das St.Anna in Luzern und die St.Andreasklinik in Cham gehören, publiziert jährlich die meistgewählten Namen. Emilia, Sofia, Mia und Valentina standen 2022 an vorderster Stelle bei den Mädchen, bei den Buben waren es Matteo, Gabriel, Noah und Leano. Das Spital Nidwalden vermeldet ebenfalls Matteo und die Mädchennamen Alina, Lena und Malea an der Spitze. Im Kantonsspital Obwalden waren die Namen Lina und Amelie sowie Jaron und Lui/ Louis besonders beliebt. Das Luzerner Kantonsspital publiziert keine Namensliste, doch im Jahr zuvor standen Mia, Alina und Emma sowie Noah, Matteo und Lio im gesamten Kanton Luzern an der Spitze. Was all den beliebten Namen gemein ist: Sie sind kurz, mit klangvollen Vokalen und einprägsam.

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