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Obwalden

Autos gegen den Gestank

Von erfreulichen Zahlen in allen Bereichen und rege besuchten Aktivitäten durfte Präsident Clemens Sidler an der Generalversammlung des TCS Obwalden in Sarnen berichten. 
Ruedi Müller, d er Erfinder von «O-iO Oldtimer in Obwalden» berichtete von Zeiten, als der motorisierte Verkehr aus Umweltschutzgründen propagiert wurde.
Bild: Bild: zvg

Der Kanton Obwalden ist ein Hotspot für «altes Blech». Wobei die Eigentümerschaft von automobilen Oldtimern diese Bezeichnung kaum in den Mund nimmt. So auch nicht Ruedi Müller, Erfinder und Leiter des weitherum bekannten Anlasses «O-iO» (Oldtimer in Obwalden), welcher am 18. Mai dieses Jahr zum 25. Mal stattfindet. Wiederum über 500 Fahrzeuge werden erwartet. Auch dieses Jahr dürften die Mitfahrgelegenheiten in den wertvollen Autos ein Highlight sein. In seinem animierten Referat mit Rückblick auf die Historie des Automobils ging Ruedi Müller auch auf die Epoche ein, als der motorisierte Verkehr aus Umweltschutzgründen propagiert wurde. 1880 verkehrten auf den Strassen New Yorks rund 175’000 Pferde, welche bis zu 1800 Tonnen «Mist» und 150’000 Liter Urin produzierten – täglich. Die Duftnote in den Strassen war entsprechend. Da hatten die aufkommenden Autoabgase Anfang des 20. Jahrhunderts fast Parfumcharakter. Tempi passati.

Grosses Interesse an der E-Mobilität

Aktuell findet die nächste weitere Zäsur bei den Antrieben und Duftnoten statt. Die Elektromobilität – und somit der geruchs- und lokal emissionsfreie Verkehr – ist Realität geworden. Am 17. Juni 2023 führte der TCS einen sehr erfolgreichen Elektro-Day durch, wo 15 Automobilhersteller die aktuellen Paletten von Steckerfahrzeugen präsentierten. Das Interesse war immens: Die Besucherinnen und Besucher standen dicht gedrängt an den Fahrzeugen, 120 Probefahrten wurden durchgeführt. Generell durfte TCS-OW-Präsident Clemens Sidler von erfolgreichen Events des Clubs berichten, die sich vor allem, aber nicht nur, ums Auto und Verkehrssicherheit drehten. So stand auch ein Besuch der Pasta Röthlin in Kerns auf dem Programm. Traditionell beteiligt sich der TCS Waldstätte an den Kosten für polizeiliches Verkehrssicherheitsmaterial. Diese Übergabe an die Obwaldner, Luzerner und Nidwaldner Polizei-Korps fand im Mai im TCS-Prüfzentrum Emmen statt.

Die Politik überbrachte dem erfolgreichen TCS Obwalden Grussworte: (von links) Martin Bürgi Leiter Hoch- und Tiefbauamt, Präsident Clemens Sidler, Regierungsrat Daniel Wyler und Martin Kathriner, Leiter Verkehrs- und Sicherheitspolizei .
Bild: Bild: zvg

Sicherer Kanton

Die Mitgliederzahlen des TCS Obwalden verzeichneten ein kräftiges Wachstum von 139, was sich wiederum im finanziellen Erfolg niederschlug. Mit solch erfreulichen Zahlen im Rücken waren die Wiederwahlen des Präsidenten und der beiden Beisitzer Franz Burch und Daniel Odermatt Formsachen. Interessante Fakten präsentierte Martin Kathriner von der Verkehrs- und Sicherheitspolizei. Obwalden steht in der schweizweiten Unfallstatistik auf dem 3. Rang der sichersten Kantone. Im Jahr 2023 verzeichnete man auf Kantonsgebiet 20 Verkehrsunfälle weniger als im Vorjahr. Daniel Wyler, Vorsteher des Volkswirtschaftsdepartements, überbrachte Grussworte von der Regierung. Zu später Stunde verliessen die 71 Mitglieder und Gäste das Hotel Metzgern, sicherlich glücklich, dass es auf den Strassen von Sarnen nicht intensiv nach Pferdemist roch. (zvg/unp)

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