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Theatergruppe Schlierbach

Auf die Sabotage folgt ein glückliches Ende

Das emotional inszenierte Stück ist ein Wechselbad aus Liebe, Hass und Unglück und lädt zum Mitfiebern ein.

An der Hauptprobe zeigte das Ensemble, dass die Premiere kommen darf.
Bild: Bild: Yvonne Imbach (Schlierbach, 17. November 2022)

Die Theatergruppe Schlierbach lud am Samstagabend zur Premiere ihres neuen Stücks «s’Vreni vom Eicherhof». Das Volksstück aus der Feder von Hansueli Züger bietet alles, was eine fesselnde Geschichte haben muss.

Auf dem Eicherhof ist die Welt in Ordnung. Die Bauersleute sind glücklich verheiratet, die einzige Tochter Vreni ein hübsches, fleissiges und beliebtes «Meitschi». Das hat auch Nachbarssohn Stefan entdeckt, die beiden wollen im nächsten Frühling heiraten. Doch Stefans Bruder Magnus ist blind vor Eifersucht. So sehr, dass er das Auto seines Bruders sabotiert und hofft, diesen mit einem Unfall aus dem Weg räumen zu können. Doch das Schicksal schlägt anders zu: Vreni leiht sich Stefans Auto und fährt mit dessen Schwester in die Stadt. Das Auto überschlägt sich.

Szene aus der Hauptprobe
Bild: Bild: Yvonne Imbach (Schlierbach, 17. November 2022)

Vreni löst die Verbindung zu Stefan

Während Andrea leicht verletzt wird, liegt Vreni erst im Koma. Als sie aufwacht, ist ein Leben im Rollstuhl sehr wahrscheinlich. Nach der Reha kommt sie nach Hause und löst die Verbindung zu Stefan. Sie will ihm nicht zur Last fallen. Zum Glück sind da noch Knecht Chregu und Magd Susi, die selbst ein Paar sind. Die beiden herzlichen Menschen tragen viel dazu bei, dass sich doch noch alles zum Guten wendet. Vor allem die Rolle des Knechts Chregu sorgt für viele Lacher, was dem phasenweise ernsten, traurigen Stück die Schwere nimmt.

Szene aus der Hauptprobe
Bild: Bild: Yvonne Imbach (Schlierbach, 17. November 2022)

«Das Stück verlangt nach vielen Emotionen»

Regie führt Susy Giger, die an der Hauptprobe ihr Ensemble absolut zu Recht lobte: «Das Stück verlangt nach vielen Emotionen. Diese glaubwürdig zeigen zu können, ist schwierig. Es gelingt den Spielerinnen und Spielern ausgezeichnet.» Tatsächlich agieren alle mit viel Tiefgang und offensichtlicher Freude an ihren Rollen.

Zur Hauptprobe kommen seit Jahren Bewohnerinnen und Bewohner des Betagtenzentrums Lindenrain aus Triengen zu Besuch. So auch Emil Arnold (83), ein gebürtiger Schlierbacher. «Ich schaue mir jedes Jahr das Theater an. Schon als es noch im Dorfrestaurant aufgeführt wurde, damals zusammen mit der Musikgesellschaft, bei der ich 47 Jahre Mitglied war.»

Hinweis: Aufführungen bis am 26. November in der Mehrzweckhalle Schlierbach. Reservation unter www.tgschlierbach.ch

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