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Luzern

Auf der Route 66 wird in Altishofen die Kaperfahrt zur Knacknuss

Ob abgestürzte Ausserirdische, in Seenot geratene Piraten, Mexikaner auf der Flucht oder überraschende Nussknacker: Am Umzug in Altishofen gibt’s nichts, was es nicht gibt.
  • Anzahl Nummern: 58
  • Anzahl Zuschauer: Unzählige
  • Stimmung: Sauglatt
  • Dauer: 2 Stunden
  • Highlight: Nösslibuur

Beim Motto «Onderwägs of de Route66» hat sich der höchste Altishofer Urs Pfister an das Thema der Guuggenmusig Schlossruugger gelehnt. Das lautet dieses Jahr: «Marco fuhr Polo»! Als er dann im Radio den Rolling Stones Song «Get your Kicks on Route 66» hörte, stand sein Leitspruch. «Damit kann jeder etwas anfangen und Sujets basteln», sagt der «Nösslibuur», wie man ihn nennt. Wie recht er doch hat. Seine Familie überraschte ihn zünftig mit einer Nummer. Die 15 Kinder und Erwachsenen gaben als Nussknacker gute Figuren ab und ihr Wagen lässt sich auch sehen. «Wir wollten zuerst nur ein Wägeli machen, aber dann hatte einer den Grössenwahn», sagt ein Bruder des Zünftlers.

Die Nüsse des Bauern sind ein Thema

58 Nummern waren gemeldet. Die Nüsse des Bauern (er produziert Baumnüsse) beschäftigte eine weitere Nummer: Die Znünimanne haben den Wagen «Nösslibuur on Tour» gebaut und dazu auch einige Zweiräder. Kilian hat einen Töff aus Holz dabei und Pius baute eine Maschine mit einem Spezialmotor mit Riemenantrieb. «Wenn man von Los Angeles nach Altishofen fährt, braucht man etwas Robustes», sagt er.

Robust wie das Piratenschiff, mit dem die Passiven der Ricke-Grunzer aus Ebersecken angesegelt sind. Das Schiff haben sie am Heitere Open Air in Zofingen den Vorbesitzern abgekauft. «Wir sind seit Fasnachtsbeginn auf Kaperfahrt und haben bisher fünf Umzüge überfallen. In Reiden war’s stürmisch. Aber wir haben trotzdem Weine und Zigarren erbeutet», sagt Korsarin Andrea.

Auch Ausserirdische sind mit einer Rakete am Start. «Wir stürzten auf dem Weg zu einem Rockkonzert ab. Hier ist es aber auch cool, darum bleiben wir», sagt Patrizia. Die Ausserirdischen sind einheimische Fasnachts-Familien. Die Mexikaner auf der Flucht sind eine der wenigen Gruppen mit Grende. Sie haben eine Bank ausgeraubt. Wobei: die Bank haben sie auf dem Wagen. Egal. Auf jeden Fall wars sauglatt. Und Leute hatte es.

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