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Berufsmatura

Auf dem Sprungbrett in die Zukunft

Chiara Arnold und Timon Fröhlich haben sich für die Berufsmatura entschieden, um ihre beruflichen Träume zu verwirklichen. Ihre persönlichen Geschichten zeigen die Möglichkeiten, die sich dadurch eröffnen.
Chiara Arnold und Timon Fröhlich in der Lernecke des bwz uri.
Bild: Bild: Valentin Luthiger/zvg

Chiara Arnold, die ihre Laufbahn als Fachfrau Gesundheit im Kantonsspital Uri begonnen hat, fühlte sich schon immer von der medizinischen Welt angezogen. Ihre Begeisterung für die medizinische Technik und die Interaktionen im Spitalalltag liessen in ihr den Wunsch wachsen, diese Erlebnisse mit einer tieferen theoretischen Grundlage zu untermauern. «Die Ausbildung war unglaublich vielfältig und lehrreich. Besonders beeindruckt hat mich, wie wir theoretisches Wissen direkt mit unseren praktischen Erfahrungen verknüpfen konnten», reflektiert Chiara über ihre Zeit in der Lehre.

Die Entscheidung für die Berufsmatura kam für Chiara während ihres zweiten Lehrjahres, als sie begann, über ihre berufliche Zukunft nachzudenken. «Die Berufsmatura öffnet mir eine Welt voller Möglichkeiten. Sie ist der Schlüssel für meine akademische und persönliche Weiterentwicklung», erklärt Chiara. Nun strebt sie danach, ihre Leidenschaft für Bildung als Lehrerin weiterzugeben.

Vom Polymechaniker zum visionären Ingenieur

Timon Fröhlich, der seine berufliche Reise als Polymechaniker begann, erkannte schnell, dass seine wahre Berufung im Bereich des Maschinenbaus liegt. «Die Lehre hat mir eine solide Grundlage geboten und ich wusste, dass ich mich auf diesem Gebiet noch weiter entwickeln wollte. Die Berufsmatura war für mich der logische nächste Schritt», sagt Timon. Die Herausforderung des Übergangs von der praktischen Lehre zur theoretisch anspruchsvollen Berufsmatura nahm er dabei gerne an. «Die grösste Umstellung war, wieder fünf Tage die Woche in die Schule zu gehen und regelmässig Prüfungen zu haben. Doch es war es wert. Ich habe gelernt, Prioritäten zu setzen und effizient zu lernen», erinnert sich Timon.

Seine Ziele sind ambitioniert: Nach der Berufsmatura möchte er sich im Bereich Maschinenbau vertiefen und seine technischen Fähigkeiten auf ein neues Niveau heben. Toni Küng, Leiter der Berufsmatura, bringt die Bedeutung der Berufsmatura auf den Punkt: «Sie ist eine einzigartige Chance, die praktische Erfahrung und akademische Bildung miteinander verbindet. Sie bietet nicht nur eine solide Basis für das weitere Studium, sondern fördert auch die persönliche Entwicklung unserer Studierenden.» (zvg/unp)

Prüfungsfreier Übertritt zum Studium

Der erfolgreiche Abschluss der Berufsmaturität ist das solide Fundament für eine Vielzahl von Weiterbildungslehrgängen. Deshalb bietet das bwz uri den Studierenden drei Ausrichtungen der Berufsmaturität an: Gesundheit und Soziales (Vollzeitmodell), Technik, Architektur und Life Sciences (Vollzeitmodell), Wirtschaft und Dienstleistungen, Typ Wirtschaft (lehrbegleitendes Modell).
Im Normalfall bietet die Berufsmatura den prüfungsfreien Zugang zu einem Studium an einer Fachhochschule oder ist ein erster Meilenstein für den Studiumszugang an eine Universität. Am Freitag, 26. April 2024 von 17 bis 21 Uhr, werden die Berufsmaturandinnen und Berufsmaturanden der Vollzeitberufsmatura ihre Interdisziplinären Arbeiten öffentlich präsentieren. Die Präsentationen finden in der Aula des Berufs- und Weiterbildungszentrum Uri statt.

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