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Zug

Auf dem LG-Areal: Zug soll eine Sportbar erhalten

Billardtische, Tischfussball und Dartscheiben: Nahe dem Zuger Bahnhof soll eine neue Feierabendbar entstehen. Läuft alles nach Plan, steht bereits im November die Eröffnung an.
Ein Blick in die Fabrikhalle, in der eine Bar mit Billardtischen und Dartscheiben entstehen soll. (Bild: Stefan Kaiser (Zug, 2. Oktober 2018))

Livio Brandenberg

Das Baugesuch lässt aufhorchen: An der Dammstrasse 25 auf dem ehemaligen Landis & Gyr-Areal soll eine Fabrikhalle zu einer «Bar/Spielsalon» umgenutzt werden, wie im aktuellen Amtsblatt zu lesen ist. Der Ausdruck «Spielsalon» treffe allerdings nicht zu und sei vom Baudepartement der Stadt Zug eingefügt worden, heisst es bei der Gesuchstellerin, der Baraulac AG aus Zug auf Nachfrage. Man plane vielmehr eine Sportbar.

Wie dem aufgelegten Baugesuch zu entnehmen ist, wurde auf dem genannten Areal per Ende September eine Industriehalle – angrenzend an den Club Lounge & Gallery – mit rund 400 Quadratmetern Fläche frei. Die Halle wird demnach bis Ende März 2021 zur Zwischennutzung vermietet. Die Baraulac AG plant nun, den grosszügigen Raum umzubauen und «eine Sportbar mit vier Billardtischen» sowie weiteren Freizeitangeboten einzurichten. In der ganzen Stadt Zug sei es nicht mehr möglich, Billard zu spielen. Abhilfe schaffen sollen darum die Billardtische, zwei Tischfussballkästen sowie vier Dartfelder. Es sei denkbar, dass in der neuen Lokalität wettkampfmässig Dart gespielt werde.

Bis 2 Uhr offen am Wochenende

Die Idee sei es, den Leuten, die auf dem Areal arbeiten, ein Feierabendprogramm zu bieten. «Das Konzept heisst: Bier und Billard. Deshalb gibt es auch eine grosse Bierkarte mit zahlreichen lokalen Bieren. Das ist ja auch der Trend», schreibt die Bauherrin Baraulac weiter. Man sehe sich – auch aufgrund der Öffnungszeiten – nicht als Konkurrenz zur Lounge & Gallery (LG), sondern als Ergänzung. Gemäss Baugesuch soll die Bar täglich von 17 Uhr bis Mitternacht und an Wochenenden bis um 2 Uhr geöffnet haben dürfen.

Eine Küche ist nicht geplant, es sollen jedoch warme Snacks, etwa Hotdogs, und auch Apérohäppchen geboten werden. Man wolle keinesfalls ein zweiter Club sein, schreibt die Baraulac AG dazu. «Deshalb haben wir mit den Verantwortlichen der LG das Gespräch gesucht und bieten für Firmen- und Privatanlässe ein gemeinsames Angebot an. An den Wochenenden wollen wir es ermöglichen, dass die Väter mit ihren Kindern Billard spielen kommen.» Man pflege mit dem Besitzer der LG ein gutes Verhältnis.

Auf Bildschirmen sollen Live-Sport laufen

In der ebenerdigen Halle war bis vor drei Jahren die Entsorgung der Mibag untergebracht, ehe sie die Siemens zu einem Möbellager umfunktioniert hat. Die Kosten für den erneuten Umbau belaufen sich laut Baugesuch auf rund 20 000 Franken. Die Infrastruktur sei zu grossen Teilen vorhanden, so seien etwa aktuelle Brandschutzmassnahmen erstellt, ergänzt die Baraulac AG.

Nicht im genannten Betrag enthalten sei die Inneneinrichtung, welche einen sechsstelligen Betrag kosten werde. Dazu gehören auch Flachbildschirme, denn es ist – ganz gemäss dem Vorbild amerikanischer «Sportsbars» – angedacht, im Lokal Live-Spiele zu übertragen, das sei «absolut die Intention».

Mit dem Umbau losgehen kann es gemäss der Bauherrin, sobald die Stadt grünes Licht erteile. Die Einsprachefrist läuft noch bis am 17. Oktober. Im Optimalfall könne die Bar Anfang November eröffnen.

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