Apnoetauchen

50 Meter tief – mit nur einem Atemzug zum Weltrekord

Wie die Schweizer Apnoetaucherin Vera Giampietro nach Jahren der Verletzung und Angst wieder abtaucht – bis zum Weltrekord. Und welche Rolle das Luzerner Kantonsspital auf diesem Weg spielt.
Vera Giampietro bei einem Wettkampf auf Long Island, Bahamas, vergangenen Sommer.
Foto: Daan Verhoeven

Das Wasser unter Vera Giampietro ist schwarz. Kein Blau, kein Schimmer, keine Tiefe, die sich erahnen lässt. Nur ein Seil, das senkrecht nach unten verschwindet. Sie befindet sich in einem Cenote, einem mit Süsswasser gefüllten Senkloch. Giampietro liegt an der Oberfläche, atmet tief ein, dann kippt sie nach vorne und taucht ab. Fünfzig Meter ohne Flossen, ohne Sicht, nur mit dem eigenen Körper als Antrieb – ein Weltrekord. Einer, der Jahre zuvor unmöglich schien für sie. Lange Zeit war da ein Loch im Trommelfell – klein, hartnäckig, karrierebedrohend. Dass Giampietro heute hier ist, verdankt sie nicht nur ihrer Sturheit, sondern auch einer Operation am Luzerner Kantonsspital.

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