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Gemeindeversammlung

Altdorf erhält noch keine neue Verordnung zu Amtsentschädigungen

Die Altdorfer Stimmberechtigten haben das defizitäre Budget für 2023 genehmigt. Bei den Kommissionswahlen hatten zwei Kandidaten das Nachsehen.

Eine reich befrachtete Gemeindeversammlung haben die Altdorfer Stimmberechtigten am Donnerstag im Theater Uri erwartet. Dabei stiessen nicht alle Geschäfte auf die Begeisterung, die sich der Gemeinderat womöglich gewünscht hatte.

Die neue Verordnung über die Amtsentschädigungen, welche der Gemeinderat einführen will, gelangte noch nicht zur Abstimmung. Nach einer kurzen Diskussion über einen Antrag, das Geschäft zu verschieben, sprach sich die Versammlung grossmehrheitlich für die Abtraktandierung aus, wie Markus Christen, Leiter der Finanzabteilung, auf Anfrage sagt. Somit wird die geplante Verordnung nochmals in die Vernehmlassung gehen und zu einem späteren Zeitpunkt zur Abstimmung gelangen.

Weniger Probleme hatte das Budget 2023, das ein Minus von 1,8 Millionen Franken vorsieht (wir berichteten) . Vereinzelt habe es Fragen zu kleineren Positionen gegeben, so Christen. Auch der budgetierte Teuerungsausgleich stand zu Rede. Letztlich wurde das Budget aber von der Versammlung genehmigt. Damit beträgt der Steuerfuss im kommenden Jahr weiterhin 95 Prozent und der Kapitalsteuersatz der juristischen Personen 0,01 Promille.

Sieben Personen eingebürgert

Für drei Kommissionen standen zudem Wahlen an. Die Baukommission wird für die Amtsdauer 2023 bis 2024 von Bruno Muoser präsidiert. Als Mitglieder wurden Daniel Bollinger, Fredy Bissig, Regula Wyss und Christoph Zgraggen gewählt. Nicht geschafft hat es der CVP/Mitte-Kandidat Michael Cantoni.

In der Geschäfts- und Rechnungsprüfungskommission sitzen in den kommenden zwei Jahren Urs Stadelmann (Präsident), Urs J. Z’graggen, Alice Furrer, Gabriela Bürgi, Jan Megert, Ramona Walker-Tarelli und Bruno Bissig. Nicht gewählt wurde der 22-jährige GLP-Kandidat Noel Baumann .

Die Kandidierenden für die Wasserkommission hatte der Gemeinderat vorzuschlagen. Die Versammlung stimmte diesem Vorschlag zu. Somit setzt sich die Kommission nun aus Hansruedi Huwiler (Präsident), Herbert Gisler, Martin Imholz und Fabienne Tresch zusammen.

Auch hatte die Gemeindeversammlung über die Einbürgerung von sieben Personen mit deutscher, kroatischer oder portugiesischer Staatsbürgerschaft zu entscheiden. Alle von ihnen werden nun den Schweizer Pass erhalten.

Sicherheit auf Spielplatz St.Karl soll erhöht werden

Was die anwesenden Bürgerinnen und Bürger auch zu beschäftigen schien, ist die WC-Anlage auf dem Spielplatz St.Karl. Die Versammlung hiess einen Antrag von Michael Arnold gut, Abklärungen und Vorschläge zu präsentieren, wie die WC-Anlage auch während der Wintermonate benutzt werden kann. Der Gemeinderat wird nun abklären, ob und wie ein solches Anliegen umgesetzt werden kann, wie Markus Christen erklärt.

Nora Sommer stellte ausserdem den Antrag, prüfen zu lassen, wie ein Projekt zur nachhaltigeren Entsorgung von Küchen- und Speiseabfällen von Privathaushalten möglich wäre. Auch diese Idee wird der Gemeinderat nun prüfen.

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