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Kanton Uri

Alpwirtschaft: Gesunde Tiere auf grossen Rinderalpen

Wie auf grossen Rinderalpen gegen Risikofaktoren für Klauen- und Rinderkrankheiten vorgegangen werden muss, das zeigt das Projekt «Gesunde Tiere, attraktive Hirtenstellen und weniger Medikamente auf grossen Rinderalpen» auf.
Geht es den Rindern gut, geht es auch dem Alppersonal gut. 
Bild: Bild: Vetsuisse-Fakultät Universität Bern/zvg

Grössere Rinderalpen, auf denen Tiere verschiedener Betriebe gesömmert werden, waren in den letzten Jahren vermehrt mit Klauenkrankheiten konfrontiert. Kranke Klauen bedeuten für die Tiere Stress und Schmerzen. Ausserdem erfordert die Behandlung von Tieren auf der Alp nicht nur einen höheren Medikamenteneinsatz und oftmals sogar die Tierärztin oder den Tierarzt vor Ort. Sie sind auch eine grosse Mehrbelastung für das Hirtepersonal, dessen Alltag ohnehin schon stark ausgefüllt und hart ist.

Lösungsansätze zu Projektende

Im Beratungsprojekt «Gesunde Tiere, attraktive Hirtenstellen und weniger Medikamente auf grossen Rinderalpen» sind in Zusammenarbeit mit der Vetsuisse-Fakultät der Universität Bern Lösungsansätze entwickelt worden, wie diese Problematik angegangen werden kann. Diese werden am 15. September auf der Urner Alp Surenen vorgestellt.

Um die Projektergebnisse einem erweiterten Personenkreis zugänglich zu machen, werden sie in einem Merkblatt, einem Tiergesundheitskonzept und einem Beratungsvideo festgehalten und sollen nach Projektschluss auf der landwirtschaftlichen Wissensplattform www.agripedia.ch aufgeschaltet werden.

Anlass auf der Alp Surenen: Gesunde Tiere und attraktive Hirtestellen

Das Beratungsprojekt «Gesunde Tiere, attraktive Hirtenstellen und weniger Medikamente auf grossen Rinderalpen» steht kurz vor seinem Abschluss. Bei einem Augenschein vor Ort werden die gewonnen Resultate vorgestellt.

Die Korporation Uri, die Landwirtschaftsämter der Kantone Uri und Schwyz sowie der Veterinärdienst der Urkantone laden interessierte Personen am 15. September zur Abschlussveranstaltung auf die Alp Surenen ein. Anmeldeschluss ist Freitag, 8. September.

Informationen aus erster Hand

Beratungskräfte und Tierärztinnen aus dem Umfeld Alpwirtschaft und Tiergesundheit informieren über die Problematik der «Schlegelfäule» (Fachbegriff Panaritium, umgangssprachlich auch Grippäli oder Hitzmättä) und wie sie behandelt werden kann. Auf dem Weg zur Alp Surenen erfahren die Teilnehmerinnen und Teilnehmer alles über die umgesetzten vorbeugenden Massnahmen. Gesunde Tiere entlasten das Alppersonal, davon berichtet das Hirtepaar der Alp Surenen. (zvg)

Hinweis
Das detaillierte Programm und die Anmeldung findet man unter www.korporation.ch/media/anlass

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