Vier Fünftel der Übernachtungen wurden von Mai bis Oktober registriert, teilte der SAC am Dienstag mit. Es habe sich um die beste Sommersaison aller Zeiten gehandelt.
Das Rekordjahresergebnis von 2009 wurde den Angaben zufolge nur gerade um 3'800 Übernachtungen verfehlt. Überdurchschnittlich zulegen konnten demnach vor allem die Hütten in der Zentralschweiz und diejenigen im Tessin mit je gut 11 Prozent mehr Gästen. Die meistbesuchte Hütte war die Lämmerenhütte im Wallis mit 7810 Übernachtungsgästen.
Hütten im Wetterglück
Zum erfreulichen Ergebnis beigetragen habe erneut das mehrheitlich schöne und zum Teil sehr heisse Wetter, das sich bis weit in den Herbst hineingezogen habe, schreibt der SAC. Zwei längere Hitzewellen Ende Juni und Ende Juli hätte nicht nur die Restschnee- und Firnschneefelder rasch schmelzen lassen, sie hätten auch zahlreiche Flachlandbewohner in kühlere Höhen gelockt.
Auch umsatzmässig zahlte sich das Top-Jahr für die Hütten aus. Die Übernachtungsgäste sowie zusätzliche mehrere Hunderttausend Tagesgäste liessen sich das Erlebnis rund 32,5 Millionen Franken kosten. Dem Fonds für den Unterhalt und die Erneuerung der Infrastruktur fliessen 1,9 Millionen Franken zu.
Allgemein mache der Trend zu Berg- und Alpinwanderungen Rückgänge in den Hütten als Ausgangspunkte für klassische Hoch- und Klettertouren mehr als wett, schreibt der SAC. Die Hochtouren würden infolge der Klimaänderung zusehends anspruchsvoller. (sda)