16 Turnerinnen und Turner, ausgerüstet mit ID, Bus-Abo und Duschtuch, trafen sich um 7.30 Uhr in der «BäckerSchtube» Gersau. Wohin die Reise ging, wussten ausser den Organisatorinnen Sabrina Camenzind und Alexandrina Nigg niemand. So folgte eine zweitägige Reise voller Überraschungen, sportlicher Grenzerfahrungen und gelegentlicher kulinarischer Enttäuschungen.
Erster Programmpunkt: ein Foto-OL in Lugano. Originelle Fotos, schnelle Beine und Teamwork waren gefragt. Ob die Männer oder die Frauen gewonnen haben, ist bis heute unklar, denn die Regeln waren so flexibel wie ein Turner beim Spagat. Nach dem Mittagessen und einer Abkühlung im Hotelpool wurde das Geheimnis gelüftet: Es ging weiter ans Schwingfest «Lotta svizzera» in Biasca. Dort bestaunten die Reisenden den Bruder einer Turnerin sowie einen republikbekannten Recheler im Sägemehl. Der Schlussgang war für Hobbyfilmerinnen und -filmer allerdings zu kurz.
Das Nachtessen mit zähen Spareribs und einem Kartoffelsalat, der nach Kräuterbutter aussah, war nicht kranzwürdig. Zurück in Lugano gingen die einen etwas früher zu Bett, wurden aber von den anderen durch eine nächtliche Bestellung am lärmigen Snackautomaten unsanft geweckt.
Am Sonntag ging es auf den nebligen Monte Tamaro. Nach dem Rodeln und dem Besuch der Kirche von Mario Botta waren im Seilpark Mut, Muskelkraft und Humor gefragt. Der letzte Baum war wackelig, der Sprung ins Leere eine echte Überwindung. Am Ende kamen alle wohlbehalten wieder zu Hause an. ( pd)