Am 1. Februar 1994 fand die Gründungsversammlung der Schwyzer Biobauern statt. Gründungspräsident und Küssnachter Biobauer Hans Peter Bucher durfte damals zwar 29 aktive Biolandwirte begrüssen, für die Vorstandsarbeit konnte er aber niemanden überzeugen. Somit musste Bucher den Verein im ersten Jahr als Einzelkämpfer führen.
Das sieht nun 30 Jahre später ganz anders aus. In ihrem Jubiläumsjahr präsentierte sich der Bio-Schwyz-Vorstand nicht nur jung und dynamisch, sondern gab dank den neu angeschafften T-Shirts und Gilets mit Vereinslogo auch optisch viel her.
Neben den Vertretern der anderen Zentralschweizer Bio-Organisationen durfte Präsident Paul Ebnöther auch Petra Steimen-Rickenbacher, die Vorsteherin des Volkswirtschaftsdepartements, unter den Gästen begrüssen. Petra Steimen-Rickenbacher gratulierte und rühmte die Schwyzer Biobauern: «Mit ihrer strategischen Betriebsausrichtung auf den Biolandbau übernehmen sie in der Landwirtschaft eine Vorreiterrolle.» Der Anteil des Biolandbaus und auch das Wachstum sei im Kanton Schwyz zwar vergleichsweise unterdurchschnittlich, die Agrarpolitik von Kanton und Bund gehe aber klar in Richtung einer ressourcenschonenden Landwirtschaft.
Neben den Jubiläumsaktivitäten mit einem feinen Biomenü und den Prognosen von Wetterprophet und noch Nichtbiobauer Roman Ulrich gingen die ordentlichen Traktanden der Jubiläums-GV fast etwas unter. Das einzige zur Wahl stehende Vorstandsmitglied Dani Kälin und die Bio-Suisse-Delegierten Paul Ebnöther, Ueli Kälin, Myrta Keller und Dani Kälin (Ersatz) wurden alle mit grossem Applaus bestätigt. Mit Irma Hüppin aus Feusisberg wurde zudem eine neue Revisorin gewählt. In seinem Jahresrückblick konnte Präsident Paul Ebnöther auf ein lebhaftes Vereinsjahr zurückblicken. Und auch im Jubiläumsjahr geht es dynamisch weiter: Bereits am 22. März findet in Morschach ein Weiterbildungsanlass zum Thema Kälbergesundheit und Kälberaufzucht statt, und auch zur Mutterkuhhaltung und Rinderaufzucht sind Tagungen geplant. (pd)
