Bei schönstem, warmem Wetter lockte die Aktion rund 350 Fledermaus-Neugierigen auf den Panoramaplatz des Tierparks Goldau. An zwei schön gestalteten Informationsständen konnten sich die Besucherinnen und Besucher von den Fledermaus-Fachleuten über diese Nachttiere informieren lassen und selber Fledermaus-Forschung betreiben. Die Analyse der «Chegeli» von Grossen Mausohren gab Aufschluss über deren Nahrung, nämlich grosse Käferarten.
An einem weiteren Stand demonstrierte die Fledermaus-Notpflegestation des Natur- und Tierparks, vertreten durch Juri Vonwyl und Flurina Leu, die Fütterung der Pfleglinge und den korrekten Umgang mit den anvertrauten Fledermäusen.
Am Sonntagabend führte Flurina Leu die angemeldeten Interessierten durch den nächtlichen Tierpark. Auf dem Rundgang waren die Ortungsrufe verschiedener Fledermausarten, unter anderem des Grossen Abendseglers, mit dem Bat-Detektor zu hören. Und beim Blauweiher waren mehrere Wasserfledermäuse sowie Zwergfledermäuse gar auf der Jagd zu beobachten.
Diese Aktionen helfen, das Bewusstsein für Fledermäuse zu schärfen und deren Nutzen für die Natur und den Menschen zu erkennen. Zudem kann so auf die Gefahren wie Verlust von Quartieren und Lebensräumen, zum Beispiel durch Sanierungen und Lichtverschmutzung, hingewiesen werden. Bereits mit einer gewissen Toleranz für die Spuren dieser Tiere und mit einfachen Massnahmen jeder einzelne viel für die «heimlichen Königinnen der Nacht» bewirken – denn: Fledermäuse brauchen Freunde. (pd)