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Vereinsbeitrag

Chlosterchilbi Schwyz: Ära Zumbühl endet nach 55 Jahren

Christof Zumbühl trat nach eindrücklichen 30 Jahren als Vogt der Chlosterchilbi zurück. Sein Nachfolger wird der 38-jährige Martin Kündig.
Symbolisch in Form des traditionellen «Sitzungsglögglis» übergibt Vogt Christof Zumbühl (links) sein Amt an Martin Kündig.
Bild: zvg

Die 70. Generalversammlung der Chlosterchilbi Schwyz vom 6. Dezember verlief in der ersten Hälfte in gewohnten Bahnen: Protokoll der letztjährigen GV, Bericht des Vogtes und seiner Untervögte, Kassenbericht. Beim Traktandum Wahlen dann aber die Überraschung: Christof Zumbühl, seit eindrücklichen 30 Jahren Vogt der Chlosterchilbi-Gesellschaft, gab «schweren Herzens» und sichtlich bewegt seinen Rücktritt bekannt, um einer jüngeren Kraft Platz zu machen.

Am 2. Dezember 1995 hatte er im Alter von 32 Jahren dieses ehrenvolle Amt übernommen und war damit in die Fussstapfen seines kurz zuvor verstorbenen Vaters getreten, welcher die Chlosterchilbi ebenfalls schon während 25 Jahren geprägt hatte. Mit der Demission von Christof endet damit die Zumbühl-Ära, die der Chlosterchilbi während 55 Jahren mit viel Humor, Charisma und Engagement ihren Stempel aufgedrückt hat.

Martin Kündig wird neuer Vogt

Zum neuen Vogt wählten die 30 anwesenden Chlosterchilbi-Buäbe und -Meitli den 38-jährigen Martin Kündig von der Sagenmatt, der ebenfalls erblich «vorbelastet» ist, nachdem sein Vater Albert während mehrerer Jahre als Pulvervogt im Vorstand gedient hatte. Die restlichen Vorstandsmitglieder wurden für ein weiteres Jahr in ihren Ämtern bestätigt.

Ein weiterer Höhepunkt der Chlosterchilbi-GV war der traditionelle Wettstreit um die Festsetzung des Obolus‘ fürs Frauenkloster. Dabei setzte sich dieses Mal der Vorschlag des abtretenden Vogtes über 6748 Franken durch, der aus dem Chilbigewinn von rund 10‘300 Franken gespiesen wird. Grosszügig aufgestockt wird der Obolus in diesem Jahr durch einen Zustupf von weiteren 500 Franken, der spontan von «Hirschen»-Wirt Roland Steinegger für das jahrelange Engagement des Vogtes zugunsten des Hinterdorfes zugesprochen wurde.

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