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Lombardei-Rundfahrt

Zwei alte Hasen sagen Arrivederci

Die Lombardei-Rundfahrt am Samstag bildet der Schlusspunkt einer langen und intensiven World-Tour-Saison - und sie bedeutet für zwei Grosse des Radsports das Ende ihrer jeweiligen Karrieren.
Bild: Keystone/EPA EFE/JAVIER LIZÓN

Vincenzo Nibali und Alejandro Valverde setzen am traditionell letzten von fünf Radsport-Monumenten des Jahres zu einem allerletzten Hurra an. Der bald 38-jährige Italiener und der noch vier Jahre ältere Spanier werden im Norden Italiens ihr letztes Profirennen bestreiten. Danach machen sie nach 18 respektive 21 Profisaisons Schluss.

Nibali und Valverde waren fast zwei Jahrzehnte lang die Aushängeschilder des italienischen respektive spanischen Radsports und gehören durch ihre unzähligen Siege zu den herausragendsten Fahrern der Geschichte. Nibali zählt zu jenen sieben Fahrern, die alle drei grossen Rundfahrten (Tour de France, Giro d'Italia und Vuelta) mindestens einmal gewonnen haben. Valverdes grösste Erfolge sind nebst dem Vuelta-Triumph 2009 und dem Gewinn des WM-Titels 2018 auch seine vier Siege im Klassiker Lüttich-Bastogne-Lüttich.

Nochmals ein Zeichen setzen

Wie es sich für Fahrer ihres Formats gehört, wollen die beiden alten Hasen auch bei ihrem letzten Auftritt am Samstag nochmals etwas reissen. "Valverde und ich gehen die Lombardei-Rundfahrt mit dem Wunsch an, ein Zeichen zu setzen. Wir wissen, dass es schwierig sein wird, aber wir wollen es versuchen", blickt Nibali voraus.

Im Gegensatz zu Valverde, der dreimal Zweiter wurde, hat der "Hai von Messina", wie der Sizilianer aufgrund seiner Herkunft und seines aggressiven Fahrstils genannt wird, das "Rennen der fallenden Blätter" schon zweimal (2015 und 2017) gewonnen.

Schweizer Quintett am Start

Auf der Startliste stehen mit Valverdes Movistar-Teamkollege Johan Jacobs, Marc Hirschi, Gino Mäder, Reto Hollenstein und Neo-Profi Alexandre Balmer auch fünf Schweizer. Gestartet wird die 116. Ausgabe der Lombardei-Rundfahrt in Bergamo, das Ziel befindet sich 253 Kilometer später knapp jenseits der Schweizer Grenze in Como. (sda)

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