Als aufhörte zu schneien, begann es auf der Piste in Saalbach heftig zu winden. Statt das Marco Odermatt und Cyprien Sarrazin am Sonntag um 11:15 Uhr ihren Kampf um die kleine Kugel startete, hiess es für alle warten. Der FIS-Renndirektor Markus Waldner sagte gegenüber SRF, dass das Rennen «wegen einigen Baustellen auf der Strecke» verschoben sei.
Eine Stunde später dann die Entscheidung: «Wir müssen leider das Rennen absagen, wir haben alles versucht», sagte Waldner per Funk. Diese Absage heisst aber auch: Der Vorsprung von 42 Punkten reicht Marco Odermatt für den vierten Kugelgewinn. Der Nidwaldner führte vor dem Franzosen Cyprien Sarrazin in der Disziplinenwertung der Abfahrt.
Am Sonntagmittag wäre die Entscheidung auf der Piste gefallen. Nun fällt die Entscheidung neben der Piste. «Wir haben gewusst, dass es einen komischen Sonntag geben könnte», sagte Odermatt gegenüber SRF. Aber als Athlet müsse man mit so etwas umgehen können.
Für Odermatt ist es neben dem Sieg der Disziplinenwertungen des Riesenslaloms und Super-G sowie dem Gesamtweltcup die vierte Kristallkugel in diesem Winter. Es sei unglaublich, dass es nun auch in der Abfahrt geklappt hat. Zum Sieg der Disziplinenwertung sagte er: «Für mich ist es die wichtigste Kugel.» Nun kann er gleich vier Kugeln mit nach Hause nehmen. «Mir hat Hermann Meier gesagt, es sei ein geiles Gefühl, wenn man nicht alle Kugeln halten kann.»
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