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Schweizer Nati

Trainer Yakin vor den Iren: «Shaqiris Rolle war abgesprochen»

Die Schweiz bestreitet am Dienstag gegen Irland (20.45 Uhr) ihr zweites Testspiel. Nationaltrainer Murat Yakin weicht der Shaqiri-Frage aus, wird den Offensivspieler jedoch von Anfang an bringen. Manuel Akanji und Ruben Vargas sind angeschlagen.

Der entscheidende Input im Bauch des Aviva Stadium kommt gleich zu Beginn. Wie ist Xherdan Shaqiris Rolle unter Murat Yakin denn jetzt genau? Der Nationaltrainer zeigt sich ob der Frage sichtlich genervt und sagt: «Seine Rolle ist, dass Xherdan spielen wird gegen Irland, das war von Anfang an so geplant. Mehr gibt es darüber nicht zu diskutieren.»

Xherdan Shaqiris Rolle in der Nati? Trainer Murat Yakin möchte nicht darauf eingehen.
Bild: Toto Marti / Freshfocus

Viel Verständnis hat Yakin vor dem nächsten Testspiel nicht dafür, dass das Thema beschäftigt. Etwas später sagt er dann doch noch einmal etwas zu Shaqiris Reservistenrolle gegen Dänemark: «Er hat noch nicht den Rhythmus bei seinem Klub. Seine Rolle war abgesprochen. Jeder bekommt seine Chance in den Testspielen. Aber für mich bleibt das Resultat zweitrangig.»

In der Offensive zulegen

Somit dürften die Neuen, Vincent Sierro und Dereck Kutesa, Einsatzmöglichkeiten erhalten. Ebenfalls könnte Becir Omeragic erstmals unter Yakin auflaufen. So oder so will der Nationaltrainer in die Begegnung wieder mit einem 3-5-2 gehen, allenfalls gar mit einem offensiveren 3-4-3. Gegen Dänemark hat die Dreierkette gut funktioniert.

In der Offensive müssen die Schweizer jedoch zulegen. In Sachen Genauigkeit, Intensität, in den Dribblings im Eins gegen Eins. «Es braucht am Schluss Cleverness, Präzision, und Effizienz», sagt Yakin. Zumal der letzte Schweizer Sieg vom vergangenen September datiert, gegen Andorra. Ein Erfolg in Dublin wäre demnach wichtig für die Moral, und doch will Yakin auch ein paar Dinge testen.

Und die Iren?

Fraglich sind die angeschlagenen Manuel Akanji und Ruben Vargas, die das Abschlusstraining ausliessen. Fraglos wird Yvon Mvogo das Tor hüten, weil Gregor Kobel und Yann Sommer verletzt ausfallen. Mvogo kommt damit zu seinem achten Länderspiel, Kobel hat bislang weniger.

Der Goalie sagt: «Ich bin allzeit bereit, das konnte man sehen am Samstag. Die Konkurrenz mit Yann und Gregor stört mich nicht. Die Medien schreiben sowieso immer, was sie wollen.» Für diese Kritik in die Richtung der Journalisten gab es von Yakin eine kurze Liebeserklärung.

Gute Laune bei Murat Yakin (links) und Yvon Mvogo nach einer Antwort des Goalies.
Bild: Peter Klaunzer / EPA

Und der Gegner? Mit Evan Ferguson haben die Iren in ihren Reihen einen Hoffnungsträger für die Zukunft. Der 19-Jährige ist ein Stossstürmer, der bei Brighton & Hove Albion in der Premier League regelmässig zum Einsatz kommt und in bislang elf Länderspielen drei Tore erzielt hat. Beim 0:0 im Test vom Samstag gegen Belgien verschoss er allerdings einen Penalty.

In der Weltrangliste stehen die Iren im 62. Rang, die EM-Endrunde haben sie in der Gruppe mit Frankreich und Holland deutlich verpasst. Trainiert werden sie von John O'Shea, der viele Jahre für Manchester United verteidigte und mit seinem Team auf Konter und Zweikampfhärte setzt.

Sommer hat den Knöchel verstaucht

Derweil gibt es ein medizinisches Update von Inter Mailand zu Yann Sommer. Die Abklärungen haben ergeben, dass sich der Schweizer Goalie im Spiel gegen Dänemark den rechten Knöchel verstaucht hat. Er sollte, wenn überhaupt, also nicht allzu lange ausfallen bei Inter.

Yann Sommer ist wieder auf dem Weg der Besserung.
Bild: Peter Klaunzer / Keystone
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