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Tour de France

Tadej Pogacar rückt Jonas Vingegaard weiter auf die Pelle

Jonas Vingegaard führt nun nur noch neun Sekunden vor Tadej Pogacar. Bei der Bergankunft am Grand Colombier siegt der Pole Michal Kwiatkowski.
Tadej Pogacar (vorne) landet gegen Jonas Vingegaard einen weiteren Wirkungstreffer.
Bild: Bild: Bernard Papon/AP

Am französischen Nationalfeiertag wollten sich die Tour-Favoriten Jonas Vingegaard und Tadej Pogacar beim 17 Kilometer langen Schlussanstieg am Grand Colombier lange nicht in die Karten blicken lassen. Erst auf dem letzten Kilometer trat Pogacar so explosiv in die Pedale, dass der dänische Vorjahressieger abreissen lassen musste. Der 24-jährige Slowene versetzte seinem ärgsten Widersacher damit einen weiteren leichten Nackenschlag.

Pogacar kam als Dritter über die Ziellinie und sicherte sich dadurch weitere vier Bonifikationssekunden. Vingegaard kam vier Sekunden später auf den 1501 Meter hohen Gipfel im französischen Teil des Juras an. «Es war ein kleiner Sieg für uns mit den Sekunden. Das ist ein guter Anfang», frohlockte Pogacar, der nun nur noch neun Sekunden hinter dem Führenden Vingegaard liegt. Der dänische Leader zeigte sich jedoch gelassen: «Das Ziel war es, mein gelbes Trikot zu verteidigen. Das ist mir gelungen. Die Tour wurde erst einmal durch wenige Sekunden entschieden.» Der 26-Jährige war zum 18. Mal in Gelb gefahren. Der Australier Jai Hindley büsst auf dem dritten Rang 2:51 Minuten ein.

Am Wochenende folgt eine Alpen-Show

Der Tagessieg bei der spektakulären Bergankunft ging an den Polen Michal Kwiatkowski. Mit einem Rückstand von 47 Sekunden folgte der Belgier Maxim van Gils. Stefan Küng beendete das Rennen auf Rang 70 (+18:26 Minuten), Silvan Dillier rollte auf Position 94 übers Ziel.

Am Wochenende geht der Kampf um das gelbe Trikot in den Alpen in die nächste Runde. Am Samstag folgen fünf schwere Bergwertungen und eine anspruchsvolle Abfahrt ins Ziel. Es gilt insgesamt 4200 Höhenmeter zu bewältigen. Am Sonntag sind wiederum die Kletterer gefragt. Beim Schlussanstieg in Saint-Gervais Mont-Blanc dürfte ein weiterer Schlagabtausch der Tour-Favoriten folgen. (gav)

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