Herausragende Verteidigungsarbeit
Und doch gelang es Swiss Central Basketball am Sonntag die Lions de Genève zu schlagen. Zum zweiten Mal schon in dieser Saison. Damit gerechnet hätte vor dem Spiel wohl niemand. Erstens, weil das Spiel in Genf stattfand – und zweitens, weil SCB nach einer starken Startphase nun schon seit zwei Monaten auf einen Erfolg wartete. Dass es trotzdem klappte, lag nicht nur, aber vor allem an der herausragenden Verteidigungsarbeit der Zentralschweizer. Die Gäste setzten die heimischen «Löwen» über die gesamte Spieldauer derart unter Druck, dass diese immer wieder Ballverluste und schlechte Abschlüsse produzierten. Diese «Geschenke» nahmen die Spieler von SCB-Cheftrainer Danijel Eric dankend an. SCB holte sich zwölf Ballgewinne und sicherte sich insgesamt 18 «Points from Turnovers» - Punkte also, die aus Ballverlusten der Genfer resultierten.Bester Spieler bei Swiss Central war – wie schon zuletzt gegen Fribourg, Massagno und Lugano – keiner der drei ausländischen Profis, sondern Marco Lehmann. Der 23-jährige Zürcher bestätigte seine hervorragende Form aus den vergangenen Spielen und erzielte 25 Punkte – und damit mehr als jeder andere Spieler auf dem Feld. Das ist insbesondere deshalb beeindruckend, als dass Lehmann dieses Jahr seine erste NLA-Saison spielt. Eine Erklärung für seine starke Leistung hat der Flügelspieler nicht: «Aber es stimmt schon», so Lehmann kurz nach dem Spiel: «Ich fühle mich wohl in der höchsten Liga.»
NLA, 17. Runde, Sonntag, Genf:
Lions de Genève – Swiss Central Basketball 64:74 (35:38)
SCB: Kovacevic 11, Morandi, Brown 10, Tomic 5, Domingos, Lehmann 25, Mandic 3, Plüss 8, Stevanovic, Voss 12. Coach: Eric / Ilic. – Die besten Scorer bei Genf: Mladjan (17, Kovac 15, Braswell 9.
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