notifications
Fussball

Super League, 30. Runde, Vorschau

Zürich gegen die Young Boys lautet das Spitzenspiel der 30. Runde der Super League. Die vor Beginn der Rückrunde als vorentscheidend im Kampf um den Titel angedachte Partie ist ein Duell zweier schwächelnder Teams. Vor allem YB befindet sich in einer Formkrise.

Der lange Zeit so souverän aufgetretene FCZ zeigt mit dem Meistertitel vor Augen erstmals in dieser Saison Schwächen; vier Punkte sind die magere Ausbeute aus den letzten vier Spielen. Doch noch gibt es im Lager der Zürcher keinen Grund, um nervös zu werden. Der erste Verfolger Basel hat die Baisse des Leaders nur bedingt ausnützen können und den Rückstand nur minim verkürzt. Sieben Runden vor Schluss liegen die Zürcher noch immer um elf Punkte vor dem FCB, womit sie nach wie vor alle Vorteile in ihrer Hand haben.

YB-Trainerwechsel ohne Wirkung

Bereits vor Ostern haben sich die Young Boys aus dem Meisterrennen verabschiedet. 16 Punkte beträgt der Rückstand des Titelverteidigers auf den Leader. Der Trainerwechsel - Matteo Vanetta ersetzte Anfang März David Wagner - hat bislang noch keine Wirkung gezeigt. Im Gegenteil. Unter dem neuen Chef sind die Berner noch sieglos. Sogar in zwei Duellen mit dem abgeschlagenen Tabellenletzten Lausanne-Sport gab es keinen Sieg. Den Hauptgrund in der nie endenden Verletzungsmisere zu suchen, wäre aber zu kurz gegriffen. Mittlerweile steht auch Sportchef Christoph Spycher in der Kritik.

Hält die Negativserie des Serienmeisters, der seit sechs Spielen nicht mehr gewonnen hat, auch am Ostersamstag gegen den Leader an, droht ihm sogar das Verpassen der Qualifikation für die Conference League. Der Tabellenvierte Lugano, der nächste Woche um den Einzug in den Cupfinal spielt, liegt nur einen Punkt hinter den Bernern. Und auch das in der Rückrunde noch ungeschlagene St. Gallen, das im Cup ebenfalls noch unter den letzten vier vertreten ist, darf sich angesichts seiner Formstärke noch kleine Chancen auf den Vorstoss in die Top 3 der Tabelle machen. Die Ostschweizer gastieren am Ostermontag in Luzern.

Status Quo am Tabellenende

Am Tabellenende blieb in der letzten Runde alles beim Status Quo. Die Grasshoppers verpassten gegen Luzern den Befreiungsschlag, in dem sie einen 2:0-Vorsprung in der letzten Minute noch aus der Hand gaben. Die Luzerner, die ebenfalls noch in den Cup-Halbfinals vertreten sind, schielen damit weiter auf den rettenden 8. Platz.

Der scheinbar sicher geglaubte Absteiger Lausanne-Sport gab zuletzt ein kräftiges Lebenszeichen von sich und holte aus den letzten zwei Spielen vier Punkte. Schaffen es die Waadtländer, diese Serie am Ostermontag in Lugano fortzusetzen, könnte es auch am Strich noch einmal spannend werden, treten doch die Waadtländer danach zuerst bei den Grasshoppers und dann bei Luzern an. (sda)

Kommentare (0)