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St.Gallen statt Luzern: Lugano trägt seine Europa-League-Heimspiele im Kybunpark aus

Der FC Lugano wird seine Europa-League-Heimspiele in St.Gallen austragen. Obwohl Luzern 80 Kilometer näher liegt, haben sich die Luganesi für den Kybunpark entschieden.
Dieses Bild wird man in der kommenden Saison nicht sehen: Lugano-Fans im Europa-League-Spiel gegen Steaua Bukarest. (Bild: Manuela Jans-Koch, Luzern, 28. September 2017)

Luca Ghiselli

Der FC Lugano hat sich dank des dritten Platzes in der abgelaufenen Super-League-Saison direkt für die Gruppenphase der Europa League qualifiziert. Weil das Stadio Cornaredo, die Heimstätte der Bianconeri, aber den Ansprüchen der Uefa nicht genügt, müssen die Tessiner ausweichen. Und das tun sie in der kommenden Saison, indem sie ihre Heimspiele im St.Galler Kybunpark austragen.

Sechs Optionen geprüft

Wie der Club auf seiner Homepage mitteilt, habe man gleich sechs mögliche Ausweichoptionen geprüft. Kriterien seien dabei unter anderem die Logistik, die Kosten und die Spielunterlage gewesen. Die Wahl des FC Lugano fiel schliesslich auf St.Gallen, weil die Tessiner laut eigenen Angaben von den organisatorischen Fähigkeiten der St.Galler und der Transparenz während der Verhandlungen überzeugt waren.

Die Tessiner Clubverantwortlichen fügen in ihrem Communiqué hinzu, dass auch andere valable Alternativen zur Diskussion standen. «Leider waren die operativen Kosten in jenen Stadien aber extrem hoch.»

Der Club will die Anreise unterstützen

Für viele Lugano-Fans bedeutet das Ausweichen in den Kybunpark auch eine lange Anreise zu den «Heimspielen». Knapp 250 Kilometer müssen die Anhänger der Bianconeri zurücklegen. Vor zwei Jahren, als die Luganesi ihre Heimspiele in der Luzerner Swissporarena austrugen, war die Anreise noch 80 Kilometer kürzer.

Michele Campana, Geschäftsführer des FC Lugano, lässt sich in der Mitteilung wie folgt zitieren: «Wir sind uns der Tatsache bewusst, dass es für die Tessiner Tifosi nicht einfach sein wird, die Spiele live im Stadion zu verfolgen. Wir werden aber alles Mögliche unternehmen, um Cars zu organisieren, die es Fans aus dem ganzen Tessin ermöglichen, pünktlich nach St.Gallen zu gelangen. »

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