Wochenkommentar zur Fussball-EM in Deutschland

Sommermärchen 2.0? Das ist leider nicht möglich

Im Unterschied zu den letzten drei Fussball-Endrunden geht es nur um Fussball. Oder doch nicht? Wir werden sehen. Aber ein Problem hat diese EM trotzdem: die Messlatte von 2006, als die Welt zu Gast bei Freunden war.
Die Fanmeile von Berlin 2006: Ein Meer aus Schwarz-Rot-Gold während des WM-Halbfinals gegen Italien.
Foto: Bild: Markus Schreiber/AP

2018 war unangenehm, weil Vladimir Putin der Gastgeber war. 2021 war irritierend, weil die Uefa entschieden hatte, die EM in Zeiten der Klimadebatten auf elf Länder zu verteilen. 2022 war befremdend, weil Katar total andere Wertvorstellungen hat als wir. Bei den letzten drei Fussball-Endrunden hatte man das Gefühl, die Politisierung des Events sei wichtiger als das Spiel.

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