Ricardo Dionisio, der Nachfolger des zurückgetretenen Trainers Stéphane Henchoz bei Sion, wurde am Freitag im Wallis der Öffentlichkeit vorgestellt. In einem Interview mit "blick.ch" sagte der Portugiese, er habe von Nyons Sportverantwortlichem Warujan Simonow die Freigabe für den Wechsel erhalten. Und Sions Präsident Christian Constantin sagte vor den Medien, er habe Stade Nyonnais offeriert, er werde sechs der 18 ausstehenden Monatslöhne des bis Juni 2021 an Nyon gebundenen Dionisio übernehmen. Nyon sei nicht auf das Angebot eingegangen, weshalb Dionisio den Vertrag aufgelöst habe.
Nach diesen Aussagen meldeten sich die vom reichen und einflussreichen Uhrenunternehmer Vartan Sirmakes präsidierten Waadtländer umgehend deutlich zu Wort: Sowohl Dionisio als auch Constantin hätten gelogen. Dionisio habe weder die Freigabe bekommen noch den Vertrag aufgelöst.
Stade Nyonnais nimmt den Trainingsbetrieb für die später beginnende Promotion League am 20. Januar auf. An diesem Tag, so die Position des Klubs, werde der Trainer pünktlich zur Arbeit zurückerwartet. Nyons Klubverantwortliche wollen rechtlich vorgehen - "mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln". (sda)
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