Die 30-Jährige vom SC Uster-Wallisellen holte sich auf ihrer Paradestrecke 200 m Lagen die Silbermedaille. Einzig die ungarische Seriensiegerin Katinka Hosszu war schneller als Ugolkova, die in 2:06,59 ihren zweijährigen Schweizer Rekord um 1,81 Sekunden unterbot.
"Ich bin sehr happy, da ich überhaupt keine Medaille erwartet hatte", sagte Ugolkova und fügte noch an: "Ich liebe diesen Pool." In Glasgow hatte die gebürtige Russin schon im August 2018 brilliert, als sie an der Langbahn-EM ebenfalls über 200 m Lagen Dritte geworden war.
Erste Frauen-Medaille seit 2008
An kontinentalen Meisterschaften im 25-m-Becken ist Ugolkova die erste Schweizer Medaillengewinnerin seit elf Jahren. 2008 in Rijeka war die Bernerin Patrizia Humplik über 200 m Brust Dritte geworden. Der Zürcher Flori Lang sorgte 2011 in Stettin als Zweiter für die für lange Zeit letzte Swiss-Swimming-Auszeichnung.
Lisa Mamié belegte am Samstag in Schottland im EM-Final über 100 m Brust den 6. Platz. Zu einer Top-3-Rangierung fehlten der 21-jährigen Zürcherin nur 0,22 Sekunden. In 1:05,34 unterbot sie ihren erst am Vortag zweimal verbesserten Schweizer Rekord gleich nochmals. Am Sonntag steht für Mamié noch der Einsatz über ihre stärkste Strecke 200 m Brust auf dem Programm. (sda)