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Rad Bahn

Saisonstart der Bahnfahrer mit EM in Berlin

Mit der EM in Berlin starten die Bahnfahrer heute in ihre Saison. Das Schweizer Team von Nationaltrainer Daniel Gisiger tritt mit bewährten Kräften an, bei den Frauen aber auch mit jungen Talenten.
Die Schweizer Equipe von Nationaltrainer Daniel Gisiger schnitt zuletzt an Bahn-Europameisterschaften erfolgreich ab
Bild: KEYSTONE/PETER KLAUNZER

Von den letzten beiden Europameisterschaften 2015 in Grenchen und 2016 in der Nähe von Paris kehrten die Schweizer mit jeweils vier Medaillen zurück. Einen weiteren Medaillensegen erwartet Daniel Gisiger nicht unbedingt. "Prognosen sind in vielen Disziplinen schwierig. Es kommt ganz auf die Rennverläufe an, und etwas Glück muss auch immer dabei sein", so der langjährige Nationaltrainer zurückhaltend.

Mit Ambitionen tritt das Schweizer Team dennoch an. In der Mannschaftsverfolgung hofft Gisiger von seinen Fahrern auf "einen Platz in den Top 5". In der Paradedisziplin, mit der die Titelkämpfe am Mittwoch beginnen, zählt Gisiger auch auf die beiden Olympia-Teilnehmer Cyrille Thièry und Théry Schir. Letzterer ist nach einem Jahr Pause auf die Bahn zurückgekehrt, kämpft derzeit aber gemäss dem Trainer noch um seine Form nach der Strassensaison.

In Berlin dabei sind auch die beiden Schweizer Europameister vom Vorjahr, Gaël Suter (Scratch) und Loïc Perizzolo (Ausscheidung). Sie zählen erneut zu den Kandidaten auf eine absolute Spitzenklassierung. Insgesamt stehen in Berlin 13 Vertreterinnen und Vertreter von Swiss Cycling im Einsatz.

Zum zweiten Mal in Folge tragen auch die Steher ihre Europameister am selben Ort aus wie die anderen Rennfahrer. Vor einem Jahr gewann Giuseppe Atzeni die Bronzemedaille; der Schwyzer gehört wieder zu den Medaillenkandidaten.

Ziel Tokio im Madison der Frauen

2020 in Tokio kehrt die Disziplin Madison nach einem Unterbruch von zwei Olympiaden ins olympische Programm zurück. Dabei wird erstmals auch ein Medaillensatz für die Frauen vergeben. "Es ist unser Ziel, dass wir dort mit einem Frauenduo dabei sind", so Gisiger. Entsprechend sollen die Schweizerinnen bereits jetzt ihre Erfahrungen sammeln. Mit Léna Mettraux, Aline Seitz und Andrea Waldis sind in Berlin drei junge und talentierte Fahrerinnen dabei. Im Madison werden voraussichtlich Seitz und Waldis starten.

Im Dezember mit "den Jungen"

Die kontinentalen Titelkämpfe bilden den Auftakt in die Saison, die nach fünf Weltcup-Konkurrenzen an den Weltmeisterschaften im niederländischen Apeldoorn (28. Februar bis 4. März 2018) gipfelt. Zwei Wochen nach den Europameisterschaften tritt das Nationalteam in derselben Besetzung am ersten Weltcup-Wochenende im polnischen Pruszkow an. Im Dezember in Kanada werden "die Jungen" (Gisiger) dann eine Chance erhalten. (sda)

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