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Rinderknecht nicht mehr BMX-Nationaltrainer

Swiss Cycling muss einen neuen BMX-Nationaltrainer suchen. Roger Rinderknecht legt sein Amt nach dem Ende der laufenden Saison nieder.
Der Schweizer BMX-Pionier Roger Rinderknecht nahm als Aktiver zweimal an Olympischen Spielen teil
Bild: KEYSTONE/JEAN-CHRISTOPHE BOTT

Rinderknecht begründete den Entscheid mit einer Neuorientierung. "Ich bin zur Überzeugung gelangt, dass sich die Aufgaben in absehbarer Zukunft nicht mehr mit meinem persönlichen Umfeld vereinbaren lassen und die Qualität meiner Arbeit darunter leiden wird", so der 36-jährige Winterthurer. Deshalb sei es wichtig, so schnell wie möglich zu reagieren, "damit die positive Entwicklung im Schweizer BMX-Sport weitergehen kann".

Rinderknecht gilt in der Schweiz als BMX-Pionier. Als Aktiver nahm er 2008 in Peking und vier Jahre später in London an Olympischen Spielen teil. Nach dem Ende seiner Laufbahn trat er im Januar 2013 die Stelle als Nationaltrainer an und führte die jungen Schweizer Fahrer näher an die Weltspitze. So gewann David Graf 2015 EM-Silber und ein Jahr später EM-Bronze.

Der Verband bedauert Rinderknechts Entscheid. "Roger Rinderknecht ist es gelungen, drei unserer Fahrer auf Weltklasseniveau zu bringen", erklärte Thomas Peter, Chef Leistungssport beim Schweizer Radsportverband. Der Verband habe mit Hervé Krebs zwar noch einen talentierten Trainer in seinen Reihen, gleichwohl müsse man sich im Hinblick auf die Olympischen Spiele 2020 in Tokio Fragen über mögliche strukturelle Anpassungen im Bereich BMX stellen, so Peter weiter.

Rinderknecht wird das Schweizer BMX-Nationalteam noch bei den Schweizer Meisterschaften am 1. Juli sowie bei den Welt- und Europameisterschaften Mitte/Ende Juli betreuen. (sda)

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