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Fussball

Pascal Schürpf trifft spät zum Sieg für GC: «Hätte nie gedacht, dass ich als Basler das Zürcher Derby entscheiden würde»

In der letzten Minute kommen die Hoppers noch zum Derbysieg, Basel gewinnt gegen YB und Xavi schockiert die Barca-Fans. Das Fussball-Wochenende im Überblick.

GC dreht das Derby

Grosse Freude bei Pascal Schürpf: Er schiesst GC zum Sieg gegen den FC Zürich.
Bild: Walter Bieri / KEYSTONE

Ausgerechnet der Basler, der lange beim FC Luzern gespielt hat, wird zum umjubelten Derbyhelden für die Grasshoppers. «Dass ich als Basler je das Zürcher Derby entscheiden würde, hätte ich lange nie gedacht», sagt Pascal Schürpf lachend Blue Sport. «Ich bin sehr stolz, dass wir diesen wichtigen Sieg holen konnten.»

Lange war der FCZ das bessere Team in einem unterhaltsamen Stadtderby. Mit einem Traumtor von Bledian Krasinqi ging das Team verdient in Führung. Nur dank dem guten GC-Goalie Justin Hammel fällt die Führung zur Pause nicht höher als 1:0 aus. Doch in der zweiten Hälfte werden die Hoppers deutlich stärker und gleichen in der 73. Minute durch Dorian Babunski zunächst aus, ehe Schürpf in der allerletzten Minute noch zum Derbyhelden wird.

In Unterzahl zur Wende

Eine erfolgreiche Wende gelingt auch dem FC Luzern gegen Lausanne-Sport. Nachdem in der siebten Minute Luzerns Nicky Beloko vom Platz geflogen ist und Kaly Sène Lausannes Führung erzielte, sah alles nach einem Erfolg für die Waadtländer aus. Doch der FCL konnte dank den Toren von Pius Dorn (62.) und Severin Ottiger (89.) das Spiel doch noch drehen.

FCB schlägt plötzlich YB wieder

Verkehrte Welt im Joggeli am Samstag: Der FC Basel schlägt im Abstiegskampf Meister YB plötzlich wieder einmal. Seit Juli 2020 ist ein Sieg gegen die Berner dem FCB nicht mehr gelungen, am Samstag ist es aber wieder einmal so weit.

Benjamin Kololli schiesst das 1:0 für den FC Basel gegen YBs David von Ballmoos.
Bild: Claudio De Capitani / Freshfocus

Für den Siegtreffer ist Neuzugang Benjamin Kololli verantwortlicher. Er trifft in der 13. Minute nach einem Sololauf von Dominik Schmid zur Basler Führung, die bis zum Ende der Partie Bestand hat. Der FCB verdient sich den Erfolg auch, weil die Young Boys enttäuschen. Es passt in die Tage der Berner, deren Souveränität etwas abhandengekommen ist. Dennoch bleiben die Young Boys weiter mit fünf Punkten Vorsprung Leader der Super League. Verfolger St. Gallen verpasste es, näher an YB heranrücken, verlor seine Partie gegen Lugano mit 1:4. Damit ist die Heimserie der Ostschweizer gerissen, die diese Saison zu Hause immer gewonnen haben.

Xavi schockt Barca-Fans

Zuerst die späte 3:5-Niederlage gegen Villarreal, dann der Schock für die Fans des FC Barcelona. Xavi, der einst geniale Mittelfeldspieler und heutige Trainer des Teams, gibt nach dem Spiel bekannt, dass er den Klub im Sommer verlassen werde. Er erklärt, dass er mehr Zeit mit seiner Familie haben möchte. «Das Gefühl, Barça-Trainer zu sein, ist unangenehm, es ist grausam, man hat oft das Gefühl, respektlos behandelt zu werden, dass die eigene Arbeit nicht wertgeschätzt wird», so Xavi.

Xavi verlässt Barcelona am Ende der Saison.
Bild: Enric Fontcuberta / EPA

Im kommenden Sommer sucht mit Barcelona schon der zweite Topklub einen Trainer. Am Freitag hatte Liverpools Jürgen Klopp seinen Abschied zum Saisonende bekannt gegeben.

Leverkusen bleibt für einmal ohne Torerfolg

Die Leverkusener sind nach dem 0:0 gegen Gladbach enttäuscht.
Bild: Christopher Neundorf / EPA

Bayer Leverkusen schiesst erstmals in dieser Saison in einer Partie kein Tor – und gibt damit Punkte ab. Zu verdanken hat Gerardo Seoanes Borussia Mönchengladbach das 0:0 seinem Goalie Moritz Nicolas. Mit spektakulären Paraden bringt die Vertretung des verletzten Jonas Omlin die Leverkusener zum Verzweifeln. 945:321 Pässe und 28:4 Torschüsse drücken die eigentlich klare Überlegenheit Leverkusens in Zahlen aus, doch zu einem Torerfolg kommt der Bundesliga-Leader für einmal nicht. «Klar sind wir enttäuscht. Aber die Meisterschaft ist wie ein Marathonlauf», analysierte Granit Xhaka bei Sky. «Es sind 19 Spiele gespielt. Da wo wir sind, wollen wir auch bleiben.»

Der Vorsprung Leverkusens auf die Bayern beträgt noch zwei Punkte. Die Münchner haben ihre Partie gegen Augsburg, für die der ehemalige St. Galler Ermedin Demirovic doppelt traf, mit 3:2 für sich entschieden.

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