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Nachfolger von Bencic und Odermatt gesucht

Am Sonntag entscheidet sich an den Sports Awards das Rennen um die Wahl zur Sportlerin und zum Sportler des Jahres. Gesucht werden die Nachfolger von Belinda Bencic und Marco Odermatt.
Bild: KEYSTONE/MICHAEL BUHOLZER

Wenn im Dezember der goldene Teppich in den Fernsehstudios in Zürich Leutschenbach ausgerollt wird, erscheinen die Schweizer Sportstars für einmal im Abendkleid oder Anzug statt im gewohnten Sportgewand. Warm anziehen muss sich am Sonntagabend vor allem die Konkurrenz der Schneesportler. Nicht weniger als vier Olympiasiegerinnen und zwei Olympiasieger der aus Schweizer Sicht überaus erfolgreichen Winterspielen von Peking haben es unter die zwölf Nominierten geschafft.

Einer von ihnen ist Marco Odermatt, der Gewinner aus dem Vorjahr. Mit Olympia-Gold im Riesenslalom und dem Triumph im Gesamtweltcup lieferte der 25-jährige Nidwaldner auch heuer gewichtige Argumente, um bei der Wahl zum Sportler des Jahres sein eigener Nachfolger zu werden. Der Letzte, dem dies gelang, war 2007 Rekordsieger Roger Federer.

Ein Dauergast und vier Neulinge

Konkurrenz erhält Odermatt nicht zuletzt aus dem eigenen Lager. Als Olympiasieger in der Königsdisziplin Abfahrt bringt auch Beat Feuz eine hervorragende Referenz mit. Der 35-jährige Emmentaler steht schon zum sechsten Mal in der engeren Auswahl, den begehrten Award konnte er jedoch noch nie nach Hause nehmen. Bereits zum 13. Mal nominiert ist Mountainbiker Nino Schurter. Der Schweizer Sportler von 2018 gewann in diesem Jahr sein zehntes WM-Gold und zum achten Mal den Gesamtweltcup. Mit Schwingerkönig Joel Wicki und dem aufstrebenden Zehnkämpfer Simon Ehammer sind auch zwei Neulinge dabei. Das Sextett komplettiert der Tessiner Schwimmer Noè Ponti, in diesem Jahr WM- und EM-Medaillengewinner.

Von den sechs nominierten Frauen kennen mit Lara Gut-Behrami (2016) und Mujinga Kambundji (2019) ebenfalls zwei das schöne Gefühl, als Sportlerin des Jahres auf die Bühne gerufen zu werden; Vorjahressiegerin Belinda Bencic schaffte es heuer nicht in die engere Auswahl. Mit den Alpinen Corinne Suter (Abfahrt) und Michelle Gisin (Kombination) sowie der Freeskierin Mathilde Gremaud (Slopestyle) buhlen drei weitere Olympiasiegerinnen von Peking um die Gunst des Publikums. Das Feld der Kandidatinnen wird komplettiert durch die Radrennfahrerin Marlen Reusser. Für die Europameisterin und WM-Dritte im Zeitfahren wie auch für Gremaud sind die Sports Awards Neuland.

Vier weitere Awards

Insgesamt werden in der TV-Gala sechs Awards vergeben. Als Team des Jahres nominiert sind das Beachvolleyball-Duo Tanja Hüberli/Nina Brunner nach EM-Silber, die Fussball-Nationalmannschaft der Männer nach der erfolgreichen WM-Qualifikation und die Mountainbike-Mixed-Staffel für den Gewinn des WM-Titels im Teamwettkampf.

Als Trainer des Jahres in der finalen Ausmarchung stehen Union Berlins Erfolgscoach Urs Fischer, Nicolas Siegenthaler, der Privattrainer von Nino Schurter, und René Wyler, der Simon Ehammer zu einem Weltklasse-Athleten geformt hat. In der Kategorie Paralympische Sportler wird Seriensieger Marcel Hug von Catherine Debrunner und Manuela Schär herausgefordert. In der Sparte MVP steht folgendes Sextett zur Wahl: Roman Josi (Eishockey), Kerstin Kündig (Handball), Alina Müller (Eishockey), Noel Ott (Beachsoccer), Lia Wälti (Fussball), Granit Xhaka (Fussball).

Die von Rainer Maria Salzgeber und neu Fabienne Gyr moderierte Livesendung beginnt und 20.05 Uhr und wird auf SRF 1, RTS Deux und RSI LA 2 ausgestrahlt. (sda)

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