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Fussball

«Wir waren träge heute»: Zahnloser FCL kann beim 0:0 gegen Lausanne-Sport nicht überzeugen

Im Spiel gegen Yverdon hat der FCL seine Durststrecke überwunden. Gegen Lausanne-Sport reicht es an diesem Sonntag allerdings wieder nur zu einem Punkt im heimischen Stadion.

Die FCL-Startaufstellung

Bei den Luzernern kehrt Pius Dorn nach einer abgesessenen Gelbsperre in die Startelf zurück. Er ersetzt Levin Winkler, der gegen Yverdon seinen siebten Einsatz in der Super League hatte. Ebenfalls zurück in der Startelf sind Thibault Klidjé und Luca Jaquez. Auf der Bank Platz nehmen derweil Dario Ulrich, Adrian Grbic und wie beim letzten Mal Severin Ottiger.

Verletzt fehlen Kemal Ademi, Ismajl Beka, Sofyan Chader, Martin Frydek, Kevin Spadanuda und Diego Heller. Gesperrt ist Noah Rupp.

Matchbericht

Bleibt der FCL nach dem Befreiungsschlag gegen Yverdon auch gegen Lausanne-Sport auf der Erfolgsspur? Gleich zu Beginn der Partie sieht es zumindest nicht gut aus für das Heimteam – nur knapp kommen die Luzerner mit dem Schrecken davon. So trifft Noë Dussenne nach nicht einmal fünf Spielminuten nach einem schönen Eckball per Kopf an die Latte. Das war ein zünftiger Weckruf! Der FCL reagiert prompt und nutzt seinerseits einen Eckball von Ardon Jashari. Doch auch hier landet der Schuss von Pius Dorn nicht im Tor, sondern im Aussennetz.

Hier wurde FCL-Goalie Pascal Loretz fast bezwungen: Der Lattenschuss von Lausanne gleich zu Beginn der Partie.
Bild: Bild: Urs Flüeler/ Keystone

Auf ein zögerliches Abtasten läuft es somit nicht hinaus, selbst wenn Lausanne-Sport tabellarisch nichts mehr zu verlieren hat. Dementsprechend ist die Startphase von Standards geprägt. Noch gelingt es den Luzernern nicht, sich aus dem Spiel heraus gegen die kompakt stehenden Lausanner durchzusetzen – und auch defensiv schleicht sich der eine oder andere Schnitzer ein. So ist es erneut Geburtstagskind Dussenne, das nach nicht ganz einer halben Stunde erneut nach einem Eckball per Kopf für Aufsehen sorgt.

Bis zum nächsten schönen FCL-Lauf durch die gegnerischen Reihen dauert es bis zur 33. Minute. Wunderbar, wie sich Max Meyer, Nicky Beloko und Thibault Klidjé auf engem Raum behaupten. Doch leider wird auch dieses Zusammenspiel nicht vom Erfolg gekrönt. Die darauf folgenden Highlights lassen sich an einer Hand abzählen: Luzern bleibt offensiv mehrheitlich zahnlos. So geht es mit einem 0:0 in die Pause, nachdem Meyer kurz zuvor noch im Strafraum angespielt wurde und eine gute Chance liegen gelassen hat.

Denis Simani (rechts) probiert es per Kopf gegen die Lausanner.
Bild: Bild: Martin Meienberger /Freshfocus

In der zweiten Spielhälfte hält Trainer Mario Frick weiter an Luca Jaquez als Aussenverteidiger fest, was nicht immer ganz aufzugehen scheint. Immerhin sind auch die Lausanner noch nicht so torgefährlich wie beim Start in die erste Halbzeit, daran ändert auch Alvyn Sanches nichts, der über rechts in den Strafraum zieht und sein Glück versucht.

Richtet es bei den Luzerner ein Doppelwechsel? In der 59. Minute kommen neu Adrian Grbic und Teddy Okou ins Spiel. Erstgenannter ist es auch, der Lausanne-Goalie Karlo Letica nur wenig später nach einer Hereingabe von Jashari prompt in die Arme köpfelt. In der 66. Minute ist es erneut Letica, der Grbic nach einem Freistoss im Weg steht. Luzern macht nun Druck, bleibt aber zu wenig zwingend.

Auf der anderen Seite ist es Lausanne, das einen Abpraller von FCL-Goalie Pascal Loretz nicht nutzen kann. Das war mal wieder brandgefährlich. Was danach folgt, lässt sich eher als Abnutzungskampf beschreiben – entsprechend bleibt denn auch ein Lausanner knapp zehn Minuten vor Schluss mit einem Krampf liegen. Auch ein schöner Lauf von Teddy Okou lässt die FCL-Fans kurz vor Schluss nicht jubeln. Letztendlich hatte es sich abgezeichnet: Die zähe Partie in Luzern endet torlos. Damit holt der FCL in dieser englischen Woche fünf Punkte – und bleibt weiterhin hinter St. Gallen in der Tabelle.

Das sagt der FCL-Trainer

«Wir waren träge heute. Man hat bei beiden Mannschaften gespürt, dass wenig Zeit zum regenerieren da war.»

«Die Mannschaft hat alles probiert, deswegen kein Vorwurf. Jetzt sind wir abhängig von St. Gallen.»

«Wir möchten in Bern nicht die weisse Fahne schwenken, mutig auftreten.»

FCL-Reaktionen

FCL-Noten

Telegramm

Luzern – Lausanne 0:0
Swisspor-Arena. – 13200 Zuschauende. – SR Dudic.
Tore: Fehlanzeige.
Luzern: Loretz; Jaquez (70. Ulrich), Löfgren, Simani, Leny Meyer; Dorn, Jashari, Beloko (83. Haas); Max Meyer (70. Kadak); Villiger (59. Grbic), Klidjé (59. Okou).
Lausanne: Letica; Giger, Dussenne, Nanizayamo, Kablan; Custodio; Sanches, Bernede (73. Pafundi); Rrudhani (73. Diabaté), Labeau (60. Sène), Ilie (89. Kalu).
Bemerkungen: Luzern ohne Ademi, Beka, Chader, Frydek und Spadanuda (alle verletzt). Lausanne ohne Coyle, Roch und Szalai (alle verletzt). – 2. Kopfball Dussenne an die Latte. – Verwarnungen: 29. Leny Meyer (Trikotreissen), 45. Beloko, 52. Simani, 64. Sanches (alle Foul), 86. Ilie (Unsportlichkeit), 92. Diabaté, 92. Kablan (beide Foul), 95. Haas (Reklamieren).

Resultate und Tabelle

Der Ticker zum Nachlesen

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Ausblick

Für den FCL geht es eine Woche später am kommenden Sonntag zu YB. Anpfiff in Bern ist dort um 16.30 Uhr.

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