Mit Ovomaltine und «Goldpille»: Wie Hans Knecht der Armut entkam und 1946 in Zürich als erster Schweizer Velo-Weltmeister wurde

Hans Knecht wuchs in bitterer Armut auf und seine Karriere als Radfahrer wurde vom zweiten Weltkrieg unterbrochen. Trotzdem gelang ihm etwas, das weder Ferdy Kübler noch Hugo Koblet schafften. Als Knecht 1946 in Zürich als erster Schweizer Rad-Weltmeister wurde, schlug er auch die Italiener Fausto Coppi und Gino Bartali. Trotzdem geriet er danach fast in Vergessenheit.
Foto: Simon Häring

Nach einer Nacht im Heu, das noch nicht abbezahlte Fahrrad fest umklammernd, streicht er sich das letzte Salatöl seiner Mutter in das widerspenstige Haar, um es zu bändigen, stopft die viel zu grossen Halbschuhe, die er ohne zu Fragen von seinem Bruder genommen hatte mit Zeitungspapier aus, zieht sich die Arbeitshose seines Vaters und ein blau eingefärbtes Unterleibchen seiner Schwester über und befestigt die Startnummer 113 mit zwei Stecknadeln.

Weiterlesen?

Dieser Inhalt ist nur mit einem Digital-Abo sichtbar.

Abo

Digital ohne E-Paper

1 Monat für
CHF 22.-

monatlich kündbar

Gedruckt & Digital mit E-Paper

1 Jahr für
CHF 389.-