notifications
Volleyball

Mission EM-Qualifikation startet auswärts

Die Schweizer Volleyballerinnen schicken sich an, sich zum dritten Mal in Folge für eine EM-Endrunde zu qualifizieren. Die Kampagne beginnt am Samstag mit einem Auswärtsspiel in Griechenland.
Bild: KEYSTONE/URS FLUEELER

Seit der Aufstockung des Teilnehmerfelds von 16 auf 24 Teams ist es den Schweizer Volleyballerinnen in zwei Anläufen zweimal gelungen, sich für die kontinentale Meisterschaft zu qualifizieren.

Um auch das Ticket für die EM 2023 zu lösen, die zu einem noch bestimmenden Datum in Deutschland, Belgien, Estland und Italien ausgetragen wird, muss die Auswahl von Swiss Volley in der Qualifikationsgruppe mit Griechenland, Bosnien-Herzegowina und Norwegen zwei Nationen hinter sich lassen.

Für Teamleaderin Maja Storck ist dies "eine lösbare, aber auch nicht einfache Aufgabe." Gemäss einem auf dieses Jahr hin neu eingeführten Rankingsystem ist die Schweiz auf dem Papier zwar nur die Nummer 4 der Gruppe, doch ganz so klar sind die Karten nicht verteilt.

Bosnien-Spiele wegweisend

Laut Storck ist eine Prognose nicht ganz einfach, zumal alle Gegner für das Nationalteam Neuland bedeuten. "Griechenland ist wohl leicht stärker einzuschätzen, Norwegen sollte zu schlagen sein und mit Bosnien-Herzegowina erwarte ich ein Duell auf Augenhöhe", sagt die Diagonalangreiferin, die neben Captain Laura Künzler die einzige Ausland-Akteurin im Team ist. So gesehen dürften die beiden Begegnungen mit Bosnien-Herzegowina im Kampf um die EM-Qualifikation für die Schweizer Equipe wegweisend sein.

Im Vergleich zum letztjährigen EM-Kader gab es im Schweizer Team doch einige Veränderungen, der Kern ist abgesehen vom gesundheitsbedingten Forfait von Libera Thays Deprati jedoch zusammen geblieben.

Den grössten Wechsel gab es auf der Trainerposition. Nach der Trennung von Saskia van Hintum Ende letzten Jahres werden die Schweizerinnen neu von Lauren Bertolacci gecoacht. Die gebürtige Australierin gilt als Baumeisterin des Erfolgs von Neuchâtel UC. Die Neuenburgerinnen hat sie zuletzt zu drei Meistertiteln hintereinander geführt. Nun will sie auch mit dem Nationalteam in neue Sphären vordringen.

Viel frischer Wind

Jedenfalls hat Bertolacci viel frischen Wind ins Team gebracht. "Sie verfolgt eine klare Mission, will Grundlegendes mit uns aufarbeiten und macht alles dafür, dass wir als Nation besser werden", erklärt Storck. Der Wechsel wirkt sich auch auf den Spielstil der Schweizerinnen aus. "Wir versuchen nun schneller und aggressiver zu spielen und wollen so unsere Stärken besser ausnutzen."

Wie gut die Schweizerinnen mit der neuen Spielphilosophie klarkommen, können sie in der bis Mitte September dauernden EM-Qualifikation beweisen. Nach der Auftaktpartie in Griechenland folgt am kommenden Mittwoch gegen Norwegen der erste von drei Heimauftritten in Schönenwerd. (sda)

Kommentare (0)