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Fussball

«Wir waren zu wild»: Junge Luzerner zeigen zwei verschiedene Gesichter und erkämpfen sich ein 1:1 gegen Basel

Einer miserablen ersten Halbzeit folgte eine starke zweite Hälfte. Dank Adrian Grbic sichert sich der FCL einen Punkt gegen den FCB. 

Die FCL-Startaufstellung

Mario Frick stellt eine überaus junge Mannschaft auf den Platz: Gerade mal 22.4 Jahre beträgt das Durchschnittsalter der Startelf. Mit 27 Jahren ist Pius Dorn der älteste Luzerner auf dem Feld. Mit Loretz, Ottiger, Jaquez, Jashari, Ulrich und Villiger kommt zudem die Mehrheit der FCL-Spieler aus dem eigenen Nachwuchs.

Die Tore

2. Minute : Nicht einmal zwei Minuten hat es gedauert bis zum ersten Treffer. Auf der rechten Abwehrseite geht Dominik Schmid völlig vergessen und hat alle Zeit der Welt, um mit seiner Flanke Anton Kade am weiten Pfosten zu bedienen. Dieser trifft per Kopf aus kürzester Distanz unter die Latte.

Anton Kade (zweiter von rechts) bejubelt mit seinen Teamkollegen seinen Treffer.
Bild: Bild: Philipp Schmidli / Keystone (Luzern, 21. 4. 2024)

70. Minute : Es ist der verdiente Ausgleich für Luzern. Nach einer guten zweiten Halbzeit erzielt der eingewechselte Adrian Grbic den Treffer zum 1:1. Dem Goal war eine schöne Ballstafette über Nicolas Haas, Max Meyer und Pius Dorn vorausgegangen.

Die Luzerner bejubeln den Ausgleichstreffer.
Bild: Bild: Philipp Schmidli / Keystone (Luzern, 21. 4. 2024)

Matchbericht

Der Start in die Partie gelingt dem FCL so mal gar nicht. Nach etwas mehr als 90 Sekunden zappelt der Ball bereits im Netz von Pascal Loretz. Die Abwehr macht hier keine gute Falle. Sowohl Flankengeber Schmid als auch Torschütze Kade werden zu wenig bewacht.

Wer der Meinung war, mit diesem Warnschuss wären die Luzerner wach, hat falsch gedacht. Nach dem 0:1 bleibt der FCB die aktivere Mannschaft, erspielt sich weitere Torchancen. Abschlüsse sind beim FCL in der Startphase Fehlanzeige. Für den Assistgeber des Basler Tors ist nach rund 20 Minuten Feierabend. Bei einem Zusammenstoss mit FCB-Goalie Marvin Hitz hat er sich verletzt und muss vom Platz.

Nach einer halben Stunde kommen die Luzerner besser in die Partie, schiessen auch mal auf das Basler Tor. In der Verteidigung grätscht Severin Ottiger im Strafraum souverän zur Ecke. Im Angriff fehlt aber zumeist ein Konzept, um die Bebbi-Abwehr zu überwinden. Die beste Luzerner Chance hat Pius Dorn in der 45. Minute als er nach einem Corner im Strafraum direkt abzieht – Hitz ist aber zur Stelle.

Lars Villiger im Duell mit Taulant Xhaka.
Bild: Bild: Philipp Schmidli / Keystone (Luzern, 21. 4. 2024)

Der Start zur zweiten Halbzeit gelingt dem FCL besser. Nach Wiederanpfiff kommen die Blau-Weissen zu mehreren guten Chancen, der Ausgleich will aber nicht gelingen. Mario Frick versucht daher, mit einem Dreifachwechsel neue Impulse zu geben: Adrian Grbic, Martin Frydek und Max Meyer kommen neu ins Spiel. Für Thibault Klidjé, Dario Ulrich und Jakub Kadak ist Feierabend. Nur Minuten später kommt dann auch noch Nicolas Haas für Levin Winkler, der in der zweiten Halbzeit deutlich aufgedreht hatte.

Der verdiente Ausgleichstreffer kommt dann durch Joker Grbic in der 70. Minute. Zu diesem Zeitpunkt ist der FCL die bessere Mannschaft. Nur fünf Minuten später müsste Villiger eigentlich das 2:1 erzielen. Der 20-jährige Stürmer wird danach durch Kemal Ademi ersetzt. Nach dem 1:1 suchen die - inzwischen nicht mehr ganz so jungen - Luzerner den Führungstreffer.

Auch Ardon Jashari versucht sich kurz vor Abpfiff noch mal nach einer tollen Einzelleistung, schiesst aber über das Gehäuse. Damit bleibt es beim 1:1-Unentschieden. Nachdem der FCL eine schwache erste Halbzeit gezeigt hat, drehten die Gastgeber in der zweiten Hälfte deutlich auf und hätten am Ende gar drei Punkte verdient gehabt.

Das sagt der FCL-Trainer

«Es waren zwei komplett unterschiedliche Halbzeiten heute.»

«Wir waren zu nervös und zu wild in der ersten Hälfte.»

«In der zweiten Halbzeit konnten wir den Fussball spielen, denn ich sehen will.»

FCL-Reaktionen

FCL-Noten

Telegramm

Luzern – Basel 1:1 (0:1)
Swisspor-Arena. – 15291 Zuschauende. – SR Schärer.
Tore: 2. Kade (Schmid) 0:1. 70. Grbic (Dorn) 1:1.
Luzern: Loretz; Ottiger, Jaquez, Löfgren, Ulrich (63. Frydek); Jashari; Dorn, Winkler (68. Haas); Kadak (63. Max Meyer); Villiger (78. Ademi), Klidjé (63. Grbic).
Basel: Hitz; Vouilloz (78. Barisic), Adjetey, Van Breemen; Rüegg (89. Dräger), Avdullahu, Xhaka, Schmid (23. Gauto); Frei (78. Sigua); Kade, Barry.
Bemerkungen: Luzern ohne Beka, Beloko, Chader, Hegglin, Simani, Spadanuda (alle verletzt) und Leny Meyer (krank). Basel ohne Augustin, Demir, Jovanovic, Kololli, Lopez und Veiga (alle verletzt). – Verwarnungen: 41. Kade, 78. Jashari (beide Foul).

Resultate und Tabelle

Ausblick

Die nächsten FCL-Spiele finden alle im Rahmen der Relegation Group statt. Bei den beiden Heimspielen empfängt man auf der Allmend am 10. Mai GC und am 21. Mai Lausanne-Ouchy. Auswärts treten die Luzerner am 5. Mai bei Basel an. Danach gibt es noch zwei weitere Partien in der Fremde: Am 15. Mai gegen Lausanne-Sport und am 18. Mai gegen Yverdon.

Der Ticker zum Nachlesen

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