Der Präsident des Internationalen Ski-Verbandes hatte vor vier Jahren eine Ausnahmegenehmigung erhalten, um nach dem gültigen Alterslimit von 70 Jahren noch vier weitere Jahre Mitglied bleiben zu können. Ab sofort ist Kasper noch Ehrenmitglied ohne Stimmrecht.
Infantino und Coe keine IOC-Mitglieder
Weiterhin keinen Sitz im IOC haben der Walliser FIFA-Präsident Gianni Infantino und der IAAF-Chef Sebastian Coe. Die Spitzenfunktionäre des Fussball- und des Leichtathletik-Weltverbandes, die unter ihrer früheren Führung von Bestechungs- und Dopingskandalen gebeutelt worden sind, waren in der jüngeren IOC-Geschichte stets quasi automatisch IOC-Mitglieder gewesen.
Das IOC hat bei seiner Versammlung in Buenos Aires am Dienstag unter anderen den Präsidenten des Internationalen Paralympischen Komitees, Andrew Parsons, und den Vorsitzenden des Internationalen Turnerbundes, Morinari Watanabe, in das Gremium gewählt. Der Brasilianer und der Japaner gehören zu den insgesamt neun neuen Mitgliedern.
Der frühere ukrainische Stabhochspringer Sergej Bubka wurde indes als individuelles IOC-Mitglied aufgenommen. Damit hängt seine Mitgliedschaft nicht mehr an seiner Position als Chef des Ukrainischen Olympischen Komitees.
Auch drei Schweizer im Gremium
Neu in das IOC gewählt wurden auch die 24-jährige Basketballerin Samira Asghari aus Afghanistan sowie Daina Gudzineviciute (Litauen), Camilo Perez Lopez Moreira (Paraguay), Giovanni Malago (Italien) und Felicite Rwemarika (Ruanda). Als Vertreter ihrer Olympischen Komitees kamen zudem William Frederick Blick (Uganda) und Jigyel Ugyen Wangchuck (Bhutan) hinzu. Mit der Wahl vom Dienstag steigt die Zahl der IOC-Mitglieder auf über 100.
Dem Gremium gehören auch drei Schweizer an: Patrick Baumann (Generalsekretär der Basketballer), René Fasel (Präsident des Eishockey-Weltverbandes) und Denis Oswald (Ex-Präsident der Ruderer). (sda)