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«Habe auf New Jersey gesetzt»: Timo Meier verlängert seinen Vertrag um 8 Jahre

Timo Meier hat seinen Vertrag bei den New Jersey Devils um 8 Jahre verlängert. Die Details zum Deal und was GM Tom Fitzgerald dazu sagt.
Timo Meier verlängert seinen Kontrakt bei den New Jersey Devils um acht Jahre.
Bild: Bild: Keystone

Timo Meier ist ein New Jersey Devil und bleibt das auch noch auf absehbare Zeit. Der Schweizer NHL-Stürmer unterschrieb im Team von Nico Hischier, Jonas Siegenthaler und Akira Schmid einen neuen Vertrag über acht Jahre. Der jährliche Cap Hit beläuft sich auf 8,8 Millionen US-Dollar.

Der Deal ist frontloaded, das bedeutet, dass Meier in den ersten Jahren des Vertrags mehr Geld erhält als gegen den Schluss. So kassiert er in der Saison 2023/24 insgesamt 12 Millionen, in seinem letzten Vertragsjahr noch 7,2 Millionen. Zudem kassiert er jeweils rund die Hälfte als Unterschriftsbonus. Das ist für die Spieler deshalb interessant, weil diese Boni stets im Juli ausbezahlt werden und auch dann, wenn es zu einem Streik (Lockout) kommen sollte.

Zudem hat der Appenzeller eine No-Move-Klausel (ab 2024/25) und eine modifizierte No-Trade-Klausel (ab 2028/29) im Vertrag. Die No-Move-Klausel bedeutet, dass die Devils Meier nicht ohne seine Zustimmung traden oder – so unwahrscheinlich es auch scheint – in die AHL schicken dürfen. Die No-Trade-Klausel tritt in Kraft, sollte Meier die erste Klausel für nichtig erklären und einem Trade zustimmen. Dann könnte er immer noch 15 Teams auswählen, zu denen er nicht geschickt werden darf.

Malgin verhandelt

Denis Malgin wird von den Colorado Avalanche keine Qualifying Offer erhalten und damit zu ersten Mal in seiner Karriere Unrestricted Free Agent (UFA) werden. Das bedeutet, dass der Nationalstürmer ab dem 1. Juli mit allen 32 NHL-Teams über einen Verbleib in der besten Liga der Welt verhandeln darf.

Meier ist nun der zweitteuerste seines Teams

Mit dem 8,8-Millionen-Cap-Hit ist Meier nach Roman Josi (9,059 Mio.) nun der zweitteuerste Schweizer NHL-Spieler und der zweitteuerste bei den Devils nach Dougie Hamilton (9 Mio.). Die Devils leisten sich bei Meier diesen etwas teureren Preis, weil er eben nicht nur Tore und Assists, sondern auch die in New Jersey bislang eher fehlende physische Präsenz mitbringt.

Für Tom Fitzgerald, den General Manager (GM) der Devils, war schon beim Trade Meiers im Februar klar: «Es ging nie um Timo bis zum Saisonende. Es ging um Timo für die Zukunft.» Auch wenn es nicht geklappt habe, mit dem Schweizer direkt nach dem Trade noch zu verlängern, blieb der 54-Jährige optimistisch.

«Halten grosse Stücke auf Timo»

«Ich habe auf New Jersey gesetzt. Auf unser Team und unsere Region als attraktive Adresse. Ich habe darauf gewettet, was wir den Spielern bieten können und wir haben gewonnen», freute sich Fitzgerald in der Nacht auf Freitag. Er lade die Spieler gerne zu einer «Testfahrt» ein, und dann würden sie merken, was sie in New Jersey haben. Und der GM wird nicht müde zu betonen: «Wir halten grosse Stücke auf Timo.»

Meier selbst hat bislang noch nicht über seinen neuen Vertrag gesprochen. Er meldete sich nur mit einer kurzen Videobotschaft bei den Devils-Fans, in der er sagte: «Ich bin aufgeregt, dass ich weitere acht Jahre Teil dieser Organisation sein kann. Ich freue mich, euch bald wieder im Stadion zu sehen.» Man darf erwarten, dass der Stürmer am Donnerstagnachmittag oder -abend (Schweizer Zeit) noch mit den nordamerikanischen Medien spricht.

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