Wie bereits bei der Abfahrt am Samstag standen auch beim Super-G die beiden Italienerinnen Marta Bassino und Federica Brignone wieder auf dem Podest. Anders als bei der Abfahrt fehlt dort aber Lara Gut-Behrami. Sie wurde Sechste.
Für einmal war es kein Podestplatz, aber dennoch ein gutes Resultat für die Tessinerin. Obwohl sie anders wie am Samstag beim Rennen nicht wirklich auf Touren kam und einiges an Zeit verlor, zog Gut-Behrami ein zufriedenstellendes Fazit: «Heute ist es besser gegangen.» Vor der Abfahrt am Samstag musste sie sich übergeben, da sie derart müde war.
«Die Heimrennen brauchen am meisten Energie», sagte sie weiter. Dazu kommt der Druck, der auf die 32-Jährige momentan lastet. Grund dafür sind etwa die Führung des Gesamtweltcups, aber auch diese der Disziplinenwertungen der Abfahrt, Riesenslalom sowie des Super-G.
Bei letzterem sowie dem Gesamtweltcup konnte Gut-Behrami dank dem sechsten Platz ihren Vorsprung weiter um 40 Punkte erweitern. Die Österreicherin Cornelia Hütter ist aktuell ihre grösste Konkurrentin auf die kleine Kugel. Hütter klassierte sich nur einen Hundertstel vor Gut-Behrami auf dem fünften Platz. Noch stehen vier Super-G auf dem Rennkalender.
Überraschende Premiere für Österreicherin
Eine Österreicherin war aber noch besser als Hütter: Stephanie Venier. Sie fuhr in Crans-Montana allen davon und überraschte mit ihrem ersten Weltcup-Sieg in dieser Disziplin. «Ich hatte nichts zum Verlieren», sagte sie nach dem Rennen. Dennoch findet sie, dass sie dem Druck noch nicht gewachsen sei. «Ich ziehe den Hut von Lara und Fede, wie sie das immer meistern», sagte sie weiter. Venier fuhr erst dreimal auf das oberste Podest im Weltcup. In der Abfahrt siegte sie zweimal.
In Crans-Montana komplettierten mit ihr die beiden Italienerinnen Federica Brignone sowie Super-G-Weltmeisterin Marta Bassino das Podest. Die beiden Fahrerinnen holten sich am Samstag bei der Abfahrt den italienischen Doppelsieg.
Die restlichen Schweizerinnen enttäuschten beim Rennen. Vier von acht Fahrerinnen schieden aus. Jasmina Suter (20.), Michelle Gisin (21.) sowie Priska Nufer (23.) erreichten das Ziel und holten sich weitere Weltcup-Punkte. Gisin, die letzte Woche in Soldeu nach ihrem schweren Sturz in Cortina das Comeback feierte, ist zwar noch nicht zurück in ihrer Form, aber dennoch zufrieden mit ihrem Rennen: «Das Vertrauen ist wieder voll da. Für mich ist es ein grosser Erfolg.»
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