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Fussball

Geld zurück für Messi-Fans

Lionel Messi hätte in Hongkong spielen sollte, musste den Match aber aussitzen. Nun sollen die Fans einen Teil des Ticketpreises zurückerstattet erhalten.
Lionel Messi bei einem Spiel in Tokio. In Hongkong sass er noch auf der Ersatzbank.
Bild: Bild: Franck Robichon / EPA

Der Hype war gross, die Enttäuschung noch grösser: Lionel Messis Gastspiel hat in Hongkong eine «Messi-Mania» ausgelöst. Doch der argentinische Weltmeister kam keine einzige Minute zum Einsatz. Das Show-Spiel sah der 36-Jährige von der Ersatzbank aus – zum Ärger der Fans.

Nun hat der Veranstalter eine Teilrückerstattung angekündigt. «Wir werden uns nicht unserer Verantwortung als Organisatoren entziehen, und deshalb wird Tatler Asia allen, die über offizielle Kanäle ein Ticket für den Spieltag gekauft haben, 50 Prozent Rückerstattung anbieten», schrieb der Organisator gestern auf seiner Facebook-Seite. Bis Mitte März wollte Tatler Asia das weitere Verfahren dafür bekannt geben. Die Regierung der chinesischen Sonderverwaltungsregion, die eine Erklärung für das Debakel gefordert hatte, begrüsste das Angebot des Veranstalters.

Messi war am letzten Sonntag mit seinem Klub Inter Miami zu Gast bei Hong Kong XI. Fans hatten bis zu 115 Euro bezahlt, um den Superstar zu sehen.

Politikerin verlangt ein Messi-Einreiseverbot

Die Fans machten im Stadion mit Buhrufen und in den Tagen danach mit wütenden Kommentaren im Internet ihrem Ärger Luft. Am Mittwoch spielte Messi dann in Japan beim Freundschaftsspiel gegen Vissel Kobe, was den Frust der Fans zusätzlich anheizte. Der Klub habe vertraglich zugesichert, dass Messi und Luis Suárez in Hongkong 45 Minuten spielen sollten, ausser sie seien verletzt, erklärte Tatler Asia. Inter Miami habe die Organisatoren informiert, dass Messi und Suárez wegen einer Verletzung nicht spielen konnten. Dass beide in Japan auf dem Feld standen, fühle sich an wie «ein weiterer Schlag ins Gesicht», schrieb Tatler Asia. Laut BBC forderte eine chinesische Politikerin harte Konsequenzen: «Messi sollte nie mehr nach Hongkong gelassen werden. Seine Lügen und seine Heuchelei sind ekelhaft.» (dpa/pz)

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