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Tennis

French Open, Text SUI

Henri Laaksonen hält am French Open mit dem Vorstoss in die 2. Runde die Schweizer Fahne im Männertableau hoch. Der neuerliche Erfolg bringt der Weltnummer 96, die sich Anfang Jahr eine Wohnung in Dubai gekauft hat, 86'000 Euro ein.

Laaksonen gewann sein Auftaktspiel gegen den in der Weltrangliste um mehr als 50 Positionen besser klassierten Spanier Pedro Martinez (ATP 43) nach verlorenem Startsatz mit 2:6, 6:4, 6:4, 7:6 (7:1). Den Satzverlust hatte sich der 30-Jährige am Montag eingehandelt, bevor die Partie zu Beginn des dritten Durchgangs wegen Regens unterbrochen wurde.

Der Auftaktsieg bringt Laaksonen, der sich in früheren Jahren auch schon als Reisender ohne festen Wohnsitz in seinem Auto über Wasser gehalten hatte, auf noch stabilere Beine. Wobei er die Zeit der finanziellen Engpässe schon länger hinter sich gebracht hat. Wie Laaksonen nach dem Startsieg ausführte, hat er sich Anfang Jahr in Dubai eine renovationsbedürftige Wohnung gekauft, die er allerdings bislang noch nicht beziehen konnte.

Sein nächster Gegner in Paris, wo er im Vorjahr mit dem Vorstoss in die 3. Runde sein bestes Ergebnis an einem Grand-Slam-Turnier realisiert hat, ist der 19-jährige Holger Rune (ATP 40), der den als Nummer 14 gesetzten Kanadier Denis Shapovalov in drei Sätzen eliminierte. Laaksonens Erinnerungen an den Dänen sind durchwegs positiv. "Er kämpft immer bis zum letzten Ball. Aber ich habe beide bisherigen Duelle gewonnen", sagte er mit einem verschmitzten Lächeln.

Golubic bereits ausgeschieden

Für Viktorija Golubic (WTA 53) ist das Turnier wie im Vorjahr bereits nach der 1. Runde vorbei. Die Zürcherin unterlag der mit einer Wildcard ausgestatteten Amerikanerin Katie Volynets (WTA 135) in drei Sätzen mit 2:6, 6:2, 1:6.

Die Partie war am Montagabend wegen Regens zu Beginn des zweiten Satzes unterbrochen worden. Tags darauf fand Golubic vorzüglich ins Spiel, konnte das Level aber im Entscheidungssatz nicht halten. Nach einem weiteren kurzen Unterbruch aufgrund eines Schauers besiegelte Golubic die Auftakt-Niederlage mit einem leichtfertig verzogenen Rückhand-Volley.

Nicht nur beim Matchball machte Golubic keine gute Falle. Insgesamt unterliefen ihr 38 unerzwungene Fehler, während sie 20 Gewinnschläge verbuchte. "Es gelang mir nicht, die Punkte sauber zu Ende zu spielen. Eigentlich hatte ich nach dem Regenunterbruch das Gefühl, dass ich die Partie drehen kann", sagte Golubic sichtlich enttäuscht. Mit dem zweiten Service gewann sie bloss ein Viertel der Punkte. In einigen Momenten konnte die 29-Jährige ihre Frustration nicht verbergen, etwa als sie im dritten Satz nach einem Fehler den Schläger wegschmiss. (sda)

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