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Frauen-WM

Frauennati will zurück auf das Podest

Zum zweiten Mal in Folge findet die Eishockey-WM der Frauen im Sommer statt. In Dänemark streben die Schweizerinnen die erste Medaille seit den Olympischen Spielen 2014 an.
Bild: KEYSTONE/SALVATORE DI NOLFI

Erstmals findet auch in einem Olympiajahr eine Weltmeisterschaft der Frauen statt. In Herning, wo noch vor zwei Wochen die Springreiter vergeblich um WM-Medaillen gekämpft haben, wollen es die Schweizer Eishockeyanerinnen besser machen. Nach zuletzt je einem 4. Rang an der WM und an den Olympischen Spielen glauben sie sich reif für einen neuerlichen Coup.

Revanche gegen Finnland angesagt

"Wir wollen den Halbfinal erreichen und mit einer Medaille in die Schweiz zurückkehren", gibt Coach Colin Muller den Takt vor. Diese Medaille kann im Prinzip bestenfalls aus Bronze sein, denn im Final standen bei bisher 20 WM-Turnieren nur einmal - 2019, als in Finnland das Heimteam gegen die Amerikanerinnen vergeblich um Gold kämpfte - nicht Kanada und die USA im Final. Die Finninnen dürften auch diesmal der Hauptkonkurrent der Schweizerinnen sein. Sowohl bei der letzten WM (1:3) als auch im Februar bei den Olympischen Spielen in Peking (0:4) verlor Mullers Team das Spiel um den 3. Platz gegen die Nordländerinnen.

Um dorthin zu kommen, erhalten die Schweizerinnen eine lange Anlaufzeit. Sie bestreiten die Vorrunde in der Gruppe A mit den besten fünf Teams der Weltrangliste. Die Gegnerinnen sind der Reihe nach Japan, Kanada, die USA und Finnland. Diese fünf Teams stehen schon als Viertelfinalisten fest. In der Gruppe B machen Tschechien, Deutschland, Ungarn, Dänemark und Schweden die drei weiteren Viertelfinalisten aus.

Startspiel gegen Japan

Den Auftakt machen die Schweizerinnen am Freitag (18.30 Uhr) gegen Japan, den auf dem Papier schwächsten Vorrundengegner. Die Asiatinnen rückten auf Kosten des gesperrten Russland in die Gruppe A auf.

Eine WM-Medaille gab es für die Schweiz erst einmal, vor zehn Jahren. Eine zweite Bronzemedaille folgte 2014 an den Olympischen Spielen in Sotschi. Kein Wunder, sagt die in Boston bei der Northeastern University spielende Stürmerin Alina Müller gegenüber dem Fernsehen SRF: "Wir wollen eine Medaille, ganz klar!" (sda)

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