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Festnahmen im Zuge der Rumsas-Ermittlungen

Die Ermittlungen zum Tod von Radprofi Linas Rumsas führten zu sechs Festnahmen wegen Verstössen gegen das italienische Anti-Doping-Gesetz, wie die Polizei in Lucca mitteilt.
Im Zuge der Doping-Ermittlungen im Fall Rumsas gab es Festnahmen in Italien
Bild: KEYSTONE/AP/MATT DUNHAM

Dabei handelt es sich ausschliesslich um Personal des Teams Altopack Eppela. Für das Amateur-Team, das zu den besten in Italien zählt, fuhr auch der verstorbene Sohn von Ex-Radprofi Raimondas Rumsas.

Linas Rumsas war im Mai des Vorjahres an einem Herzstillstand gestorben. Danach war eine Anti-Doping-Einheit in Lucca gegründet worden, um sich genauer mit dem Fall zu befassen.

"Als der junge Mann in den Wochen vor seinem Tod, hervorragende Ergebnisse erzielte, viel bessere als zuvor und noch dazu in schwierigen Rennen, vermuteten wir, dass diese Leistungssteigerung auf die Verwendung von nicht zugelassenen Arzneimitteln zurückzuführen ist", erklärte ein Polizeisprecher. "Die Untersuchung ergab die Existenz eines Doping-Systems."

Die Familie Rumsas war bereits mehrfach wegen Dopingvergehen in die Schlagzeilen geraten. So wurde erst vor zwei Wochen Raimondas Rumsas junior für vier Jahre gesperrt. Der 23-Jährige war im September 2017 in einem Rennen in Italien positiv auf Wachstumshormone getestet worden.

Seine Eltern waren bereits 2002 im Zentrum eines Dopingskandals gestanden. Mutter Edita wurde am selben Tag, an dem ihr Mann Gesamt-Dritter der Tour de France geworden war, an der französischen Grenze mit einer grossen Menge von Dopingsubstanzen erwischt. Beim Giro d'Italia im Jahr 2003 wurde Rumsas dann EPO-Doping nachgewiesen, was für ihn eine einjährige Sperre zur Folge hatte. (sda/apa/afp)

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