Die 9,5 km lange Prüfung gegen die Uhr ist ein Fall für Stefan Küng. Der 25-jährige Ostschweizer schlüpfte letztes Jahr in Frauenfeld nach dem Sieg mit seinen Kollegen vom Team BMC im Mannschaftszeitfahren in das Leadertrikot. Nun erhält der Zeitfahren-Spezialist, der neu in Diensten der französischen Equipe Groupama-FDJ steht, die Gelegenheit zur Wiederholung.
Nach dem Auftaktwochenende im Emmental durchquert der Tross die Schweiz im Uhrzeigersinn via die Kantone Freiburg (mit dem Zielort Murten), Baselland (Arlesheim), Schwyz (Einsiedeln) in Richtung St. Gallen (Flumserberg) und Alpen. Im Gebirge wird sich in den letzten drei Tagen der Kampf um die Gesamtwertung entscheiden, mit der Ankunft auf dem Gotthardpass und dem Finale in Ulrichen. Im Wallis findet zuerst ein zweites Einzelzeitfahren statt, ehe nach dem spektakulären Finale über drei Pässe der höchsten Kategorie der Gesamtsieger und Nachfolger des Australiers Richie Porte feststeht.
Insgesamt weist die 83. Ausgabe der Schweizer Rundfahrt ein coupiertes Streckenprofil mit fast 19'000 Metern Höhendifferenz auf. Allein 4000 Höhenmeter haben die Fahrer am letzten Tag zu bezwingen. Die Anstiege zum Furka, Susten und Grimsel stehen erst zum dritten Mal nach 2002 und 2007 an einem Tag im Programm der Tour de Suisse. (sda)