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Frauen-Nati

«Die richtigen Entscheidungen zu treffen, ist schwierig»: Diese Spielerinnen sind im ersten Aufgebot von Pia Sundhage

Die neue Trainerin der Schweizer Frauen-Nati hat am Montag ihr Kader für den kommenden Nati-Zusammenzug in Marbella bekannt gegeben. Es kommt zu einem Debüt und vier Rückkehrerinnen. Auch an der Seitenlinie gibt es eine Änderung.
Pia Sundhage gibt das Kader für den Nati-Zusammenzug bekannt.
Bild: Bild: Monika Flueckiger/Freshfocus

«Immer, wenn man etwas das erste Mal macht, ist es spannend», sagte die neue Trainerin des Schweizer Frauen-Nationalteams Pia Sundhage am Montagnachmittag, als sie zum ersten Mal das neue Nati-Kader bekannt gab. Die neue Frau an der Seitenlinie hat 28 anstatt 23 Spielerinnen zur Verfügung. Der Grund für diese Aufstockung ist, dass Sundhage so ein umfassenderes Bild schaffen kann. «So können wir auf den wichtigen Mix von erfahrenen und jungen Spielerinnen setzen», begründet sie.

Ihr Kader weicht ausser der erhöhten Anzahl Spielerinnen nicht gross von diesem der Ex-Trainerin Inka Grings ab. Die grösste Änderung ist das Debüt von Lia Kamber. Die 18-jährige Mittelfeldspielerin, die bei den FC Luzern Frauen spielt, sei der neuen Nati-Trainerin bei der U-19-Nati aufgefallen. «Sie hat wie die anderen viel Talent, und ich freue mich darauf, sie und die anderen Spielerinnen im Camp zu sehen», so Sundhage.

Neben Kamber kommen auch die anderen U-19-Spielerinnen mit Noemi Ivelj, Sydney Schertenleib sowie Leela Egli wieder zu einem Aufgebot. Lara Marti ist nach ihrer Oberschenkelverletzung ebenfalls wieder ein Teil der Nati. Sie mache als Trainerin nur kleine Änderungen, damit das Team noch besser werde, sagte Sundhage weiter.

Kennenlernphase in Liga und vor Computer

«Die richtigen Entscheidungen zu treffen ist schwierig, weil ich die Spielerinnen noch nicht gut kenne», sagte Pia Sundhage zu ihrem ersten Nati-Kader. Für sie sei es zu Beginn schwierig, herauszukristallisieren, ob Einzelne gut spielen oder nicht. Dafür hat sie sämtliche alte Spiele der Frauen-Nati geschaut und die Women’s Super League kennen gelernt. Am Wochenende besuchte sie etwa das Meisterschaftsspiel in Luzern gegen Basel.

Die neue Nati-Trainerin sah die 1:8-Klatsche der Luzernerinnen live im Stadion.
Bild: Bild: Patrick Huerlimann

Sundhage witzelt, dass sie die letzten Wochen nur vor dem Computer verbrachte. Das soll sich aber bald ändern: Künftig wolle sie alle Spielerinnen bei ihren Klubs besuchen und sich mit ihnen austauschen.

Einen solchen digitalen Austausch hätte bereits mit den drei erfahrensten Spielerinnen Lia Wälti, Ramona Bachmann und Ana Maria Crnogorcevic stattgefunden. Es sei jedoch wichtig, mit den Spielerinnen auch live vor Ort zu sprechen, sagt sie und fügt hinzu: «Kommunikation ist meistens der Schlüssel.»

Ein weiterer Assistenztrainer in der Nati

Am kommenden Montag kommt Pia Sundhage zu einem weiteren Debüt: Mit dem ersten gemeinsamen Training findet das Trainingscamp in Marbella statt, wo die Schweizerinnen zwei Spiele gegen Polen bestreiten. Bereits letztes Jahr bereiteten sich die Schweizerinnen in der spanischen Stadt vor.

In Marbella ist auch der neue Assistenztrainer Andres Johansson dabei. Er komplettiert neben Lilie Persson das Coaching-Team. Und ein weiteres Mal spannend wird es, wenn Pia Sundhage am 23. Februar an der Seitenlinie der Schweizer Nati gegen Polen steht.

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