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Ski alpin

Marco Odermatt gewinnt bei Mini-Comeback und sagt: «Ich war heute eigentlich gar nicht fokussiert»

Nach einer Woche Zwangspause meldet sich Marco Odermatt rechtzeitig zum Super-G von Cortina d'Ampezzo zurück. Der Nidwaldner gewinnt vor Aleksander Kilde und Mattia Casse.

Hat jeden Grund zum Lachen: Marco Odermatt.
Bild: Alessandro Trovati / AP

Die Zwangspause scheint ihm gut getan zu haben. Unter der Woche verpasste Marco Odermatt den Nacht-Riesenslalom von Schladming, weil ihm eine leichte Knieverletzung zu schaffen machte. Lange war unklar, ob der 25-jährige Nidwaldner in Cortina überhaupt zum Super-G startet. Ob er bereit ist, sein Knie wieder voll zu belasten. All diese Zweifel begrub Odermatt mit einer starken Fahrt auf der Olympia delle Tofane und zeigte sich in bestechender Form. Hinter ihm aufs Podest fuhren Aleksander Kilde und der Italiener Mattia Casse.

Zuvor gestaltete sich das Rennen äusserst heimtückisch, drei der ersten vier Athleten schieden aus, einzig der Franzose Nils Allegre schaffte es ins Ziel. Unter diesen drei Athleten auch Loïc Meillard, der bis zu seinem Fehler eine starke Fahrt hinlegte, jeden Sektor dominierte und klar in Führung lag.

Vor Odermatt am Start stand mit Aleksander Kilde einer der Favoriten in Cortina. Der Norweger zeigte eine souveräne Leistung, kam die Olympia delle Tofane als einziger Athlet fehlerfrei herunter und positionierte sich zwischenzeitlich auf Rang eins.

Der Nidwaldner aber, kurz nach Kilde dran, überragte im technischen Teil, nahm im gleitenden Abschnitt viel Tempo mit und setzte sich mit über drei Zehntelsekunden an die Spitze. «Das ist einer der speziellsten Siege in meiner Karriere», sagte Marco Odermatt gegenüber dem SRF nach dem Rennen. «Ich war heute eigentlich gar nicht fokussiert, dachte sogar ab und zu ans Knie. Deshalb kam diese Zeit sehr überraschend für mich.»

Bereits am Sonntag bietet sich für Odermatt die Möglichkeit, seine Leistung im zweiten Super-G von Cortina zu bestätigen. Es wird die Hauptprobe für die am 6. Februar beginnende WM in Coruchevel/Méribel sein.

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