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Ski alpin

Schweizer Doppelsieg auf der Planai: Meillard und Caviezel überragen beim Riesenslalom in Schladming

Am Mittwochabend überzeugt die Schweiz beim ersten Nacht-Riesenslalom in Schladming. Loic Meillard gewinnt das Rennen vor Gino Caviezel. Dritter wird der Österreicher Marco Schwarz.

Loic Meillard zeigte zwei souveräne Fahrten in Schladming und darf seinen ersten Sieg im Riesenslalom bejubeln.
Bild: Giovanni Auletta / AP

In aller Munde war die Absenz von Marco Odermatt vor dem Nacht-Riesenslalom von Schladming. Letzten Freitag hatte sich der Gesamtweltcup-Leader in Kitzbühel eine leichte Knieverletzung zugezogen und verpasste deshalb das Rennen auf der Planai. Dafür, dass die Schweizer Anhänger aber trotzdem jeden Grund zum Jubeln hatten, sorgten Loïc Meillard und Gino Caviezel. Nach zwei souveränen Läufen durften die Teamkollegen einen Doppelsieg bejubeln.

Dass es sein Abend werden könnte, zeigte Loïc Meillard als sechster Starter im ersten Lauf. Die Zeit von Henrik Kristoffersen, der bis dahin führte, unterbot der Neuenburger dank einer nahezu makellosen Fahrt um mehr als eine Sekunde. Nur Gino Caviezel fuhr im zweiten Streckenabschnitt schneller als Meillard, war im ersten Abschnitt aber langsamer und kam als einziger Athlet mit einem Rückstand von weniger als einer Sekunde ins Ziel. Den Vorsprung liessen sich die Teamkollegen im zweiten Lauf nicht mehr nehmen und feierten so gemeinsam auf dem Podest: «Jetzt stosse ich noch mit Gino an, viel Schlaf gibt es nach einem Nachtrennen sowieso nicht», sagte Meillard nach dem Rennen.

Marco Odermatt, sichtlich geplagt von seiner notgedrungenen Abwesenheit bei diesem nächtlichen Riesenslalom auf der Planai, fieberte vom Streckenrand aus mit seinen Teamkollegen mit. Zwar absolvierte der Nidwaldner in Schladming am Mittwochmorgen noch ein Training, entschied sich aber schliesslich dazu, beim Rennen nicht zu starten. «Der Test auf Schnee am Morgen verlief sehr positiv. Der Schritt zum Rennen wäre aber zu gross gewesen. Ich muss die Belastung und Erholung gut planen, dann geht es bald wieder», sagte der Gesamtweltcup-Leader gegenüber dem SRF. Am Samstag reist der 25-Jährige mit nach Cortina d’Ampezzo und wird vor Ort kurzfristig über eine Teilnahme am Super-G entscheiden.

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