Der EVZ darf ein Frauenteam stellen, aber nicht wie erhofft in der besten Liga . Dass ein Team keinen Freipass am «grünen Tisch» erhält, ist verständlich, das Argument mit den sportlichen Kriterien logisch. Doch geäusserte Bedenken diverser Klubs, die Zentralschweizer würden die besten Spielerinnen mit finanziellen Anreizen ködern und abwerben, hätte mit klaren Leitplanken verhindert werden können.
Die Bemerkung, der EVZ habe sich über ein Jahrzehnt nicht um die Belange des Frauenhockeys gekümmert, hat seine Berechtigung. Doch dass der Klub nicht nur auf der «Welle der Frauenbewegung» mitreiten will, sondern mit seinen Plänen ernst macht, zeigt das in seiner Form noch nie da gewesene Konzept. Selbst der CEO des Schweizer Hockeyverbandes zeigte sich begeistert. Jegliche Investition Richtung Semiprofessionalität ist ein sportlicher Gewinn. Hier hätte der Verband mutig vorangehen können.
Dem EV Zug liegt die Förderung des Mädchen- und Frauenhockeys am Herzen. Somit wäre es jetzt nicht zielführend, alle Pläne über Bord zu werfen. Den Mädchen und Frauen wäre nicht gedient.
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