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WM-Final

Dänemarks Handballer bejubeln historischen WM-Triumph

Dänemark kürt sich mit einem 34:29-Triumph über Frankreich zum dritten Mal nacheinander zum Handball-Weltmeister. Das ist zuvor noch nie einem Team gelungen.

Kein Halten mehr bei den Spielern nach Schlusspfiff. Dänemark feiert den WM-Titel.
Bild: Keystone

Historischer Titel-Hattrick für Dänemarks Handballer: Die Skandinavier haben sich als erstes Team in der 85-jährigen WM-Geschichte zum dritten Mal nacheinander zum Champion gekürt. Der Titelverteidiger setzte sich am Sonntag in einem dramatischen und hochklassigen Endspiel gegen Olympiasieger und Rekord-Weltmeister Frankreich mit 34:29 (16:15) durch und gewann den Titel wie bereits 2019 und 2021.

Die Dänen nahmen zugleich erfolgreiche Revanche für die bitteren Final-Niederlagen gegen Frankreich bei der WM 2011 und den Olympischen Spielen 2021 in Tokio. Für die «Equipe Tricolore» war es im achten WM-Finale erst die zweite Pleite. Die erste hatte es vor 30 Jahren gegen Russland gegeben - ebenfalls in Stockholm. Bronze ging an Spanien. Der EM-Zweite gewann das kleine Finale gegen Europameister Schweden mit 39:36 (18:22) und sorgte beim Co-Gastgeber für riesige Enttäuschung.

Das Finale war auch das Duell der beiden grössten Handball-Stars der vergangenen 15 Jahre - Nikola Karabatic und Mikkel Hansen, die jeweils dreimal Welt-Handballer waren und von 2015 bis 2022 bei Paris Saint-Germain zusammenspielten. Der 38-jährige Franzose hat in seiner Karriere schon zehn Goldmedaillen gewonnen - jeweils drei bei Olympischen Spielen und Europameisterschaften und vier bei Welttitelkämpfen. Der drei Jahre jüngere Däne kann nun fünf Triumphe bei WM, EM und Olympia vorweisen.

Der Däne Mathias Gidsel sorgte für viel Torgefahr.
Bild: Keystone

Dänemark mit Blitzstart

Hansen erwischte mit seinem Team den besseren Start. Nach sieben Minuten war Dänemark beim 6:2 bereits auf vier Tore enteilt. Frankreichs Trainer Guillaume Gille reagierte mit einer frühen Auszeit, doch seine Mannschaft tat sich weiter schwer. Torwart Niklas Landin wehrte etliche Würfe der Franzosen ab. Und im Angriff sorgte Mathias Gidsel für viel Druck und Torgefahr aus dem Rückraum.

Erst in der Schlussphase der ersten Halbzeit bekamen die Franzosen den Rivalen besser in den Griff und kamen bis auf ein Tor heran. Auch nach dem Wechsel schenkten sich die Rivalen nichts. Zwar zogen die Dänen wieder bis auf vier Tore weg, doch Frankreich gab nicht auf und verkürzte in der Schlussphase. Die Wende gelang jedoch nicht mehr - am Ende jubelte Dänemark.

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